2007-10-12
QUEEN ELIZABETH 2: Reisebericht 12.-14.10.2007 Southampton - Zeebrugge - Southampton (Original Travel Report in German only)
Sorry - but my first travel reports were only published in German. Therefore please use a translator service like with Google to get a rough idea what I wrote then. Thanks for understanding.
Vorwort
Ich tue mich schwer, hier im Forum etwas über diese Reise zu schreiben, denn ich fürchte, dass es so ausarbeitet wie im COSTA/MSC-Thread!
Noch nie habe ich eine Reise gemacht, die ich selbst im Nachhinein als „umstritten“ werten möchte.
Da ist einerseits das Image von CUNARD und die Aura, die von der QM2 auf die QE2 herunterstrahlt.
Andererseits ist es die Ehrfurcht vor diesem Stück Schifffahrtsgeschichte, die mir hier begegnet.
Aber seien wir mal ehrlich:
Aus einer alten Kuh kann man keinen zarten Kalbsbraten mehr machen!
Und das trifft (leider) auch auf die QE2 zu!
Die Kabinen entsprechen nicht mehr heutigem Standard.
Das wussten wir und ist ausdrücklich kein Kritikpunkt.
Im Gegenteil: Wir sind ja an Bord, weil wir mal ein altes klassisches Schiff erleben wollten!
Im Gegenteil 2: Wir sind überrascht, dass unsere Kabine über unseren Erwartungen lag.
Aber wer ein Image aufbaut und damit die Erwartungen seiner Gäste steigert, muss sich an dem Image messen lassen. Warum wird etwas als „White Star Service“ bezeichnet, wenn es nicht allen Gästen zu Teil kommt?
Alles schön zu reden, weil man auf der QE2 ist, wäre schwachsinnig.
Die hauptsächlichen Kritikpunkte haben weder etwas mit dem Schiff noch etwas mit dem Alter des Schiffes zu tun, sondern sind schiffsunabhängig – In erster Linie fallen folgende Punkte negativ auf:
Personal
Verpflegung
Programm
Preise
Keine Sorge: es gibt auch positive Sachen, die auffallen, die da wären
Personal
Verpflegung
Programm
Preise
Es ist also ein Schiff voller Widersprüche! Nicht nur Widersprüche in sich, sondern auch gegensätzlich zu dem Image und zu meinen Erwartungen, die eindeutig zu hoch waren und in erster Linie auf die CUNARD als Reederei und die Berichterstattung über die QM2 als Flaggschiff zurückzuführen ist.
Wir haben Mauretania Class gebucht. Die wird von Douglas Ward für 2007 mit 1.370 Punkten bewertet.
Wenn man sich jedoch vorstellt, dass die COSTA CLASSICA gerade mal 1.368 Punkte hat und die NORWEGIAN DREAM 1.381 Punkte, dann muss man sagen, dass das sehr gut hinkommt.
Im Gegenteil: Wenn ich nach dieser Fahrt schreibe, dass eigentlich COSTA auf unserer COSTA CLASSICA-Reise im Vergleich zu dieser QE2-Reise eine sehr viel höherwertige Leistung erbracht hat, dann entspricht es im Nachhinein betrachtet leider der Wahrheit!!!
Liebe Hardcore-QE2-Freunde: tut euch den Gefallen, und lest an dieser Stelle nicht mehr weiter! Ich kann euch jetzt schon versichern: Das endet genauso unerfreulich wie bei COSTA CLASSICA!
Wer bereit ist 160 EUR/Nacht auszugeben und dafür sehr gutes Essen, sehr guten Service und ein sehr gutes Programm erwartet, muss wirklich ein gewisses Feeling für einen echten Oceanliner mitbringen und für Schifffahrtsgeschichte. Wer jedoch bloß Spaß und tolle Einrichtungen haben will, sollte das Geld besser in NCL, RCCL o. ä. reinstecken. Da habt ihr mehr davon!
160 EUR/Nacht war die Erfahrung wert, die wir selbst sammeln konnte, aber sie war keinesfalls die Leistung wert, die wir erhalten haben!!!
Deswegen freuen wir uns auf die QUEEN VICTORIA – in der Hoffnung, dass hier auch das gehalten wird, was versprochen wird! 8 Tage/7 Nächte auf der QE2 wäre wirklich für den Preis zuviel des Guten!!!
Ich persönlich habe den Eindruck, dass man die Situation, dass jetzt hauptsächlich nur noch QE2-Liebhaber buchen und dafür wohl jeden Preis bezahlen, schamlos ausnutzt.
Das war der 1. Anblick – 05.15 Uhr am Tage unserer Abfahrt!
Unverschämterweise ist sie einfach um einiges früher gekommen, als veröffentlicht. Sie macht halt, was sie will. Umsonst um 05.00 Uhr aufgestanden…
Bis dahin waren wir mit einer Zwischenübernachtung im Rheinland und einer Fährüberfahrt auf einer P&OFähre von Calais nach Dover nach Hythe (gegenüber von Southampton) unterwegs.
Bis zum Check-in haben wir die noch die Gelegenheit genutzt, uns schon mal von außen an sie anzunähern…
Nur irgendwie hat das Wetter nicht mitgespielt.
Um 05.00 Uhr morgens, als sie zu früh eingelaufen ist, war alles klar.
Als die Fähre nach Hythe endlich fährt, ist es ein wenig neblig.
So sieht also die gute Dame aus, die wir in ein paar Stunden besteigen werden.
Sieht irgendwie schon schnittig aus…
Auch der Schriftzug unter dem Schornstein wirkt irgendwie edel…
Um den Block der Außenaufnahmen abzuschließen, auch die Bilder vorab aus Zeebrugge.
Sie war der Star und hat es sichtlich genossen.
Selten so eine Gelegenheit erlebt, um sie so hautnah und von vorne zu fotografieren…
Wenn sie könnte, würde sie bestimmt den Pfeilen folgen und an Land gehen…
Gehen wir abermals zurück.
Eigentlich war ich auf und dran die Reise ggfls. zu stornieren.
Neue berufliche Herausforderungen machen es eigentlich erforderlich, dass ich im Büro sein müsste. Der einzige, der ruhig bleibt, ist erstaunlicherweise mein Chef, der mir sagt, dass ich fahren soll, damit ich erholt wieder komme, um mich den neuen Herausforderungen zu stellen.
Also bleibe ich noch bis Dienstag Mitternacht im Büro und fahre erst am Mittwoch Morgen ca. 400 km zurück nach Hause zum Wäschewaschen und Kofferpacken. Abends gegen 20.00 Uhr geht es endlich los.
Auf dem Weg nach Calais wollen wir meine Eltern noch über meine Beförderung informieren.
Zu Hause merke ich, dass mein Vater immer noch unter dem Kreuzfahrtfieber leidet, das ihn damals auf der MSC MUSICA gepackt hat.
Das ganz große Familientreffen auf der DELPHIN ist ja abgesagt, weil meine Schwester lieber schwanger ist, als den Kinderausweis meiner Nichte neu zu beantragen…
Meine Eltern sind sehr stolz auf mich und ich denke, dass es Zeit wird, dass ich denen mal was Gutes gönne: Ich beschließe sie auf die EURODAM im Juli 2008 mitzunehmen und das von meiner Gehaltserhöhung zu finanzieren. Immerhin wäre ich jetzt nicht da, wo ich jetzt bin, wenn sie nicht gewesen wären, um mich an die Uni zu stecken, statt mich Straßenbahnfahrer in Düsseldorf werden zu lassen.
Es geht dann weiter nach Calais, wo wir früher eintreffen, als auf der gebuchten PRIDE OF CALAIS. Nun bin ich kein großer Fährfreund, deswegen bekomme ich eigentlich fast gar nicht mit, dass wir 45 Minuten früher als gebucht auf der PRIDE OF BURGUNDY gelandet sind. Das Schiff ist schrecklich und ich bin froh, dass wir nach 1 ½ Stunden wieder von Bord sind.
Dann geht es weiter nach Ashford International Station um einige Recherchen für ein anderes Forum zu machen.
Gegen 21.00 Uhr treffen wir in Hythe in Hampshire ein. Wir haben uns bei Ian, der die simplonpc-Homepage betreibt erkundigt, wie und wo man am Besten fotografieren kann, wenn man Schiffe in Southampton erleben will. Er brachte uns auf Hythe. Da ich nun um 05.00 Uhr morgens keine Lust hatte, lange durch die Gegend zu fahren, habe ich imInternet nach einem Hotel in Hythe gesucht und bin auf einen echten Schatz für Shipspotter gestolpert.
Lässt ein solches Bild im Zimmer nicht das Herz einesShipspotters höher schlagen?
Auch die ganze Inneneinrichtung: just lovely. Und das gilt auch für die Wirtsleute undderen Frühstück (um es vorwegzunehmen: besser als auf der QE2!) mit 26 Marmeladensorten!!!
In unserem Zimmer liegt auch schon die Segelliste bereit.
Eines ist klar! Wir sind am 05.01.2008 wieder hier!!!
Überall im Haus hängen Bilder von Kreuzfahrtschiffen, als Fotos (auch zum Verkauf) und wenn man ein wenig sich als Shiplover outet, dann darf man auch die Sammlung der Zeichnungen im Privatteil der Gemächer sehen.
Da wir ja unsere Smokings erst wieder auf der QV benötigen, fragen wir an, ob wir sie dort deponieren können. So sparen wir möglicherweise Übergepäck, obwohl wir 60 kg mitnehmen dürften. Das geht natürlich klar!
Das ist übrigens unser Hotel, nur zwei Minuten zu Fuß von der Stelle entfernt, an dem ich das erste Mal die QE2 morgens sehen konnte.
Und weil es nur zwei Minuten entfernt ist, verkrieche ich mich auch wieder ins Bett, nach dem die QE2 Hythe schon längst passiert hatte und in Southampton liegt.
Da der Check-in für Five Deck-Passagiere erst um 12.00 Uhr beginnen soll, wollen wir zunächst einmal rüber nach Southampton, um uns mal ein Bild von CARNIVAL und CUNARD zu machen.
Ian und unsere Wirtsleute haben uns die Fähre empfohlen, die leider aus technischen Gründen an dem Morgen nicht fährt.
Daher geht es mit dem Bus nach Southampton, was leider doppelt so lange dauert.
Vor allem finden wir es schade, weil es wohl Europas letzte aktive Promenadenbahn ist, die einen Passagier zum Fähranleger bringt.
Auf dem Weg zu den bisherigen Büros von CARNIVAL kommen wir schon am Gate 4 vorbei. Da müssen wir also später hin…
CARNIVAL sitzt unspektakulär in modernen Bürohochhäusern. Wir gehen kurz bei der CUNARD-Kundenbetreuerin vorbei, die uns per E-Mail betreut und sagen mal kurz Guten Morgen. Sie gibt uns auf dem Weg, dass wir möglichst früh einchecken sollen.
Wir haben Glück: Die Fährgesellschaft hat sich kurzerhand ein Rundfahrtschiff von BLUE FUNNEL ausgeliehen und hat den Fährbetrieb wieder aufgenommen. So sind daher die weiteren Bilder vorher entstanden.
Kurz vor 11.00 Uhr sind wir zurück und fahren nach Southampton. Ausgerechnet ein schwerer Unfall. Andere fahren quer über den Rasen. Ich entschließe mich nur einen ½ Rasen zu ruinieren und die andere Hälfte auf dem Radweg zu fahren. In der Siedlung, die wir durchfahren, fühle ich mich wie auf der Tour de France. Freundliche Anwohner, die am Wegesrand spazieren und uns als Fremde identifizieren, schreien uns den richtigen Weg zu, damit wir schnell rauskommen.
Wir kommen rechtzeitig am QEII-Terminal an und laden zunächst das Gepäck ab. Dann fahre ich zum Parken und hier kann ich zum ersten Mal wieder fotografieren.
Die QE2 am QEII-Terminal.
Eigentlich beginnt alles sehr vielversprechend, weil die landseitigen Mitarbeiter wieder alle freundlich grüßen und uns eine gute Reise wünschen.
Die erste Frage, die jedoch gestellt wird:
In welchem Restaurant werden Sie heute Abend speisen?
Da merkt man dann zum ersten Mal, die Vielklassigkeit des Schiffes.
Die fünf Schalter hinten sind für die Gäste der QUEENS und PRINCESS GRILL vorbehalten.
Die restlichen 20-30 Schalter müssen wir mit den anderen teilen. Aber alles in allem geht es hier sehr schnell. Und aufmerksame Mitarbeiter sorgen zwischendurch dafür, dass man nicht den gesamten Parcours durchlaufen muss.
Schade, dass nichts mit unserem Upgrade geworden ist… Also bleibt es bei 5206 in M6 Kategorie.
Bei den Bildern nicht zu dämlich gucken. Sie kommen auf die Bordkarten!!! Sie machen sich einen Spaß daraus und übergeben mir eine Bordkarte mit einem Daumen nach oben.
Bevor wir die Wartehalle betreten (12.15 Uhr) erhalten wir die Einschiffungskarte mit F. Als wir gegen 13.15 Uhr das Schiff betreten wurde gerade U ausgegeben…
Zunächst einmal dürfen jedoch nur Gäste mit PRIORITY BOARDING an Bord. Sie haben auch keine Buchstaben. Es wird klar angesagt, bis auf die Dame, die für PRIORITY BOARDING angesagt hat. Da hat man leider nichts verstanden.
In der Wartehalle, die sich über zwei Etagen erstreckt,hängen überall historische Plakate und typisch englisch: viele Plaketten zu diversen Anlässen und Schiffsmodelle.
Moderne, aber bequeme IKEA-stil-Stühle verbindet sich mit dem Charme der Pommes-Frites-Buden Beleuchtung der 70er-Jahre.
Was mich wundert:
Es gibt weder kostenlose Getränke noch kleine Snacks, wie wir es von MSC oder NCL her kennen.
Auch wurden nicht schon die Tagesprogramme oder das Ausflugsprogramm verteilt.
Rein gar nichts!
Die Getränke sind trotzdem erschwinglich und die meisten fangen hier an, auf die Reise anzustoßen.
Aber ist das der WHITE STARService, der uns auf dem Schiff erwartet? Sind wir nicht doch irrtümlich im easycruise-Terminal gelandet???
Nach A wie Alpha folgte B wie Bravo, C wie Charlie, D wie Delta, E wie Echo und dann endlich F wie Foxtrott – wir durften an Bord!
Zunächst der Fotograf, der wirklich gute Arbeit geleistet hat und es hat dieses Mal „nur“ 25 USD gekostet…
Dann Einlesen der Karten, wobei es hier nur einen gibt, während auf anderen Schiffen immer zwei Terminals gibt.
So wie im Prospekt beschrieben werden wir empfangen: Ein Mitarbeiter soll uns zur Kabine führen. Nur der kennt sich eigentlich genauso „gut“ oder „schlecht“ aus wie wir und muss sich auch erst einmal daran gewöhnen, dass Five Deck das 5. Deck nach unten bedeutet – und nicht nach oben gezählt wird, wie auf anderen Schiffen:
Man merke sich:
Nach unten von
One Deck
bis
Seven Deck,
wobei die Rezeption und Midship Lobby mit dem Ausgang auf Two Deck liegt…
Über dem One Deck folgen
Quarter Deck
Upper Deck
Sun Deck
Signal Deck,
was wiederum auch zu gewissen Konfusionen führt:
Jedem Deck wird einem bestimmten Kabinennummerkreis zugeordnet.
So sind wir als Five Deck-Passagiere den Kabinen mit den Nummern 5000-5999 zugeordnet.
Den 8000-er Nummernkreis teilen sich jedoch alle oberen Decks gemeinsam.
Es gibt die Treppenhäuser A bis G in den öffentlichen Bereichen. Nicht jedes Treppenhaus hat jedoch Fahrstühle, und nicht jeder Fahrstuhl verbindet auch alle Etagen, die das Treppenhaus verbindet.
Erschwerend kommt noch hinzu: Es gibt kein Treppenhaus, das alle Decks miteinander verbindet. Und manchmal kommt es vor, dass ein Treppenhaus nur zwei Decks miteinander verbindet und nur von der Steuer- oder Backbordseite zugänglich ist.
Wir bringen daher dem Mitarbeiter, der uns versucht zu unserer Kabinen zu führen, nachträglich ein gewisses Verständnis entgegen. Wir blicken selbst nicht durch, also erwarten wir es von ihm auch nicht. Der arme Kerl wird vermutlich froh sein, dass er abends seine Kabine wieder findet und morgens seinen Arbeitsplatz… Ihm gehört unser gesamtes Mitgefühl. Die Wahrscheinlichkeit aber, dass er ausgerechnet unsere Kabine kennt ist recht hoch: Wir liegen an der Haupttransitroute zu den Personalkabinen und wenn wir eine Mautstation aufgebaut hätten, hätten wir vermutlich uns für die 2. Nacht ein Upgrade in die Queens Grill-Klasse leisten können…
Eigentlich hatten wir eine Garantiekabine gebucht. Nach einer Woche bekamen wir aber bereits 5200 zugeteilt. Der Blick auf den Plan zeigte jedoch einen RIESENunterschied zu anderen Kabinen der gleichen Buchungsklasse.
Wir bekamen unter anderem 5206 genannt und haben uns sofort für sie entschieden. Monate später erhielten wir noch eine Liste mit allen Flächenangaben: Es ist die 2. oder 3. größte ihrer Kategorie.
Unser Gepäck ist schon da, als wir ankommen.
Mangels Butler müssen wir leider selbst auspacken.
Die Kabine ist in einem sehr guten Zustand.
Sehr schnell werden wir von unserer Stewardess begrüßt, die sich vorstellt und uns auf die Seenotrettungsübung und den Serviceknopf aufmerksam macht.
Im Kleiderschrank sind viele Bügel und ein kleiner Safe, der mit einer Kreditkarte betrieben werden kann.
Im Bad sind wir positiv überrascht. Hier wurde auf jeden Fall noch investiert.
Bei der Toilette fällt jedoch auf, dass etwas nicht stimmt. Irgendwie sitzt man immer schief darauf. Ein Bein hängt immer in der Luft.
Nicht erschrecken: Der Umwelt zu liebe, wird mit Brauchwasser gepült. Nur der Druck entspricht nicht mehr dem neuesten Stand der Technik. D. h. man muss schon länger den Hebel bedienen, bis alles verschwunden ist.
Die Rettungswesten liegen für die Übung bereit. Aber warum gibt es keine Überdecke für das obere Bett?
Programm liegt aus – auch kann ich den besten Mitarbeiter bestimmen. Ein Aschenbecher erstaunt. Und ganz klassisch: 2 Schlüssel für uns.
Der Fernseher ist noch altmodisch, aber passt irgendwie zur Kabine. Man sieht zwar Abnutzungsspuren, aber im Vergleich zur COSTA CLASSICA nicht so extrem. Alle Schubladen und Türen ließen sich gut öffnen und schließen. Eine Mini-Bar gibt es nicht, man kann nur Getränke (auch flaschenweise) auf die Kabine bestellen. 24-Stunden-Kabinenservice gibt es nicht. Lt. Menu-Karte gibt es nur bis 22.00 Uhr etwas zu essen.
Gut war natürlich der PERSONAL GUIDE, mit dem man versuchen konnte, sich an Bord zu Recht zu finden.
Erfreulich: die Information über den Tisch…
Ärgerlich: obwohl auf der Homepage bestätigt – leider Thema einer unnötigen Diskussion mit dem Maître. Mehr dazu später.
Bis auf die Steckdose für den Fernseher haben wir nur diese Steckdose für den Rasierer im Bad gefunden.
Die TV-Steckdose hat UK-Norm, aber witzigerweise funktioniert kein UK-Adapter, den wir mithaben damit.
Der WELCOME-DRINK besteht aus der Flasche Wasser, die man für 3 EUR erwerben kann.
Einfach die Karte unterschreiben…
Auch die Dusche entspricht dem heutigen Standard. Nur der Zugang ist etwas schwer, durch das WC, das sich direkt vor der Duschkabine befindet… Nein – in der Tat gibt es keinen Vorhang, wie von uns erwartet wurde…
Die Bettlampe wurde vermutlich aus einer Frittenbude geklaut…
Am Oberbett gibt es nur eine nackte Birne neben einem Knopf für den
Steward
und
Stewardess…
Warum auch immer es zwei Knöpfe gibt…
Sehr angenehm: wir müssen nicht die reiseunabhängigen, allgemeinen organisatorischen Sachen übersetzen, da wir sie in Deutsch in unsere Kabine bekommen.
Nach einer Nacht haben wir doch unsere Stewardess nach weiteren Steckdosen gefragt.
Hier sind sie versteckt!
Unsere Adapter passen zwar, aber dann passt kein Euro- oder Schuko-Stecker mehr hinein. Wir leihen uns von der Stewardess einen Adapter, der ein paar Millimeter schmaler ist, so dass einige Stecker doch passen. Aber wenn wir den nicht zurückgeben, kostet es uns 5 USD. Zum Glück haben wir Geräte mit US-Stecker dabei.
Als unsere Nachbarkabine mal offen stand, nutzen wir die Chance, um mal reinzugucken…
Irgendwie haben wir aufgrund der Ober-/Unterbetten mehr Platz… so mein subjektiver Eindruck. Aber hier bekommt man in der Tat zwei Tagesdecken…
Es geht dann zum 1. Rundgang.
Für diejenigen, die Hunger haben: Es gibt nichts zu Essen während der Einschiffung!
D. h., wer es gewohnt ist, dass man sofort wie bei RCL ins Windjammer kann und bei NCL in deren SB-Restaurants: weit gefehlt. Eine Lunch-Möglichkeit sucht man vergebens.
Ab 13.30 Uhr gibt es im Lido Teatime – ab 14.00 Uhr wird er auch im Queen’s Room serviert.
Nun bitte nicht lachen: aber unsere Cruise auf der LILI MARLEEN genauso an:
Schnittchen und kleine Kuchenstückchen,
aber natürlich in einer anderen Klasse!
Aber fangen wir erst mal mit dem Schiff an: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!
Also erster Orientierungslauf:
Wir befinden uns also im Treppenhaus G.
Man merke sich von seinen Zielen nicht nur das Deck, sondern auch das passende Treppenhaus!
Und man achte noch auf so * und # und sonstige Fußnoten, die darauf verweisen, dass man nicht jetzt so einfach zum sowieso Deck und Treppenhaus X laufen kann, sondern beachten muss, dass der Zugang nur über ein anderes Deck auf der einen Seite des Schiffes durch einen anderen Saal oder was auch immer erfolgt.
Ein Orientierungslauf bei den örtlichen Pfadfindern als Vorbereitung auf die Reise, ist sicherlich gut angelegtes Geld!!!
Über das gesamte Schiff hat man den Eindruck, dass man in einem Museum ist. Man hat wirklich viel zu gucken und als Schiffsliebhaber macht es auch sehr viel Spaß hier wirklich durchzustreunen.
Überall diese Plaketten für diverse Ereignisse im "Leben" der QE2.
Es würde vermutlich auffallen, wenn das Bild verschwunden wäre, wenn man es als Souvenir mitnehmen möchte.
CCTV (Britische Videoüberwachung) ist überall. No Chance!
Und überall die tollen Schiffsmodelle…
Also nochmals:
Für Schiffsliebhaber ein absolutes Muss, auf dieses Schiff zu gehen.
Da hatte Douglas Ward auch Recht: Einmal muss man es selbst erlebt haben.
Er hatte hier übrigens seine Kreuzfahrerkarriere hier auf diesem Schiff begonnen.
Und hier die VIPs, die schon auf ihr waren…
… und man benötigt ein wenig mehr Platz um alle abzubilden.
Ich denke mal, dass alle auf ihre Kosten kommen.
Leider gibt es auch so ein paar Ungereimtheiten, die einfach nicht passen, wie z. B.
Informationen über das Wetter am 11.10.2007, die immer noch am 13.10.2007 aushängen.
Das kennen wir auch von anderen Schiffen anders…
Man trifft auf dem Schiff jedes Jahrzehnt, das seine Spuren hinterlässt.
Das ist beispielsweise der Queens Room.
Der Buchladen auf der QE2 ist ein Muss für alle Schiffsliebhaber.
In der Bibliothek werden auch deutsche Bücher mit angeboten.
Natürlich sind hier alle Offiziere abgebildet.
Das Theater selbst wurden in den zwei Tagen nur für Filmvorführungen verwendet.
Und hier die Midship-Lounge auf Two Deck, in der noch einsteigende Gäste erwartet werden, die zu den Kabinen geführt werden müssen.
Hier ein paar Ansichten von den Außendecks, wobei sich das Leben ausschließlich auf den Heckdecks stattfindet.
Schön sind jedoch die Holzsonnenliegen. Schade nur, dass auch bei Sonnenschein Selbstbedienung angesagt ist. Die Liegen wurden zwar alle aufgestellt – wer jedoch erwartet hat, dass man die Auflagen auch mit auflegt, wird sich auf nacktes Holz legen müssen. Das muss man sich schon selbst organisieren!
Auch eine wirklich schöne Beleuchtung, wie auf der MSC MUSICA wird man nachts vergeblich suchen.
Das ist übrigens ein Gang in den Suitenbereichen der oberen Decks. Als ich hier entdeckt wurde, hatte ich angegeben, dass ich den Ausgang zu den Außendecks suche. Man hat mir den Weg und den Umstand erklärt, dass ich hier nichts zu suchen hätte…
Die Promenade ist wirklich schön, um sich bei Sonne etwas zu entspannen.
Aber trotzdem nicht so schön, wie auf der NORWEGIAN SPIRIT.
Der übliche Casino-Betrieb…
Also nichts aufregendes.
Während des Betriebes war das Fotografieren allerdings verboten.
Jeder erzählte mir über die verwinkelte Bauweise im Kabinenbereich.
Deswegen waren wir überrascht, als wir ein Deck fanden, in dem der Gang schnurstracks gerade aus ging – ohne Winkel und Kanten. Allerdings folgte der Gang der klassischen Schiffsform. Es ging also nicht eben von hinten nach vorne, sondern erst leicht runter, gerade und dann wieder leicht rauf.
Handtücher stehen bei den Pools immer bereit.
Man stößt dann auch auf Spuren ihrer heldenreichen Zeit als Truppentransporter.
Was die Kommunikation betrifft, war ich überrascht, dass so wenig wert auf ein einheitliches Lay-Out gelegt wird und überall nur Zettel mit Klebeband verwendet wurden.
Keine Rahmen, oder andere stilvollere Anzeigemöglichkeiten. MS Word und Klatsch!
Es könnte aber auch das Ergebnis eines Senioren-PC-Kurses sein…
Die Leitungen sind genauso lahm wie auf allen anderen Schiffen, die wir bisher kennen gelernt haben.
Als eine Mitarbeiterin mich fragte, ob alles in Ordnung sei, und ich ihr antwortete, dass es zu langsam sei, zog sie es vor, dieser Diskussion nicht zu stellen.
In meinen Augen war es der einzige öffentliche Raum, an dem man sieht, dass man nichts mehr investiert. Die Möbel… furchtbar!
Das Thalassobad im Spa für 15 USD ZZGL. SERVICE. Dafür kann man sich mit den anderen Gästen um die sechs Sonnenliegen streiten.
Wir können bescheinigen, dass die Engländer vieles schon von den Deutschen zum Thema Reservieren von Sonnenliegen gelernt haben.
Ich habe noch nie so schnell eine Frau aus dem Pool springen sehen, die sofort alle Sachen auf einen frei gewordenen Platz gelegt hat.
Nun haben wir hier den Vormittag des 2. Tages verbracht.
Es war allerdings alles andere, was man mit einem schönen Spa-Aufenthalt verbindet.
Wir waren sehr früh da und somit die ersten Gäste. Muss man dann noch Haare seiner Vornutzer vom Vortag in den Duschen finden???
Muss das Personal eigentlich mit deren Arbeitsschutzschuhen ausgerechnet die Toiletten der Barfußbereiche nutzen???
Kann man für den Pool nicht einen Fugenreiniger verwenden, der es schafft alle braunen Kalkflecken zu beseitigen??? Oder wurde die Reinigung bereits im Hinblick auf die Ausmusterung nächstes Jahr eingestellt.
Die sechs Liegen für ungefähr 15 Gäste, die die 15 USD bezahlt haben, waren lachhaft.
Mir tat wirklich jeder leid, der nach uns kam.
Uns wurden ja noch die Leistungen einer Spa-Bar angeboten.
Als wir etwas bestellen, dauert es doch gut 45 Minuten bevor wir etwas zu trinken bekommen. Während der 45 Minuten wurden sicherheitshalber noch sämtliche Bar-Karten eingesammelt, damit keiner mehr bestellen kann. Unsere haben sie nicht gefunden, da ich sie als Lesezeichen für mein Sodoku-Buch benutzt habe…
Da uns mittlerweile zu viele Gaffer vorbeikommen und es langsam aber sicher ungemütlich und schlicht und einfach tropisch-feucht wird, ziehen wir uns wieder zurück. Ab 13.00 Uhr soll es ja Mittagessen eben…
Übrigens Sauna und Dampfbad können kostenlos benutzt werden.
Die Spinde sind so klein, dass man besser möglichst nackt aus dem Zimmer kommen sollte.
Über Treppenhaus F ist dann der Spa-Bereich zu erreichen.
Überall auch die Hinweise auf die Kleidervorschriften, die jedoch nur abends gelten.
Der Zusatz, dass das Lido den Gästen offen stünde, die legerer zu Abend essen wollen, stimmt leider nicht so ganz. Nicht wegen der Jeans, sondern weil das Lido nicht immer als Ort zur Verfügung steht. Wir konnten ja das Programm für den 14.10. 2007 schon lesen: Dort hätten wir abends nicht essen können. Selbst für die zwei Nächte waren auch nur 95% entsprechend angezogen.
Das wäre übrigens mein Lieblingsrestaurant gewesen:
Das CARONIA-Restaurant (= 4. Klasse)
Es war in meinen Augen am schönsten und geschmackvollsten eingerichtet.
Auch von den Ausblicken her, war es am Schönsten.
Was sehr schade war: wenn man reinkam, um sich am Tag der Einschiffung umzusehen, was in meinen Augen vollkommen „normal“ ist, kam sofort der Maître mit der Frage, ob er weiterhelfen könnte. Die Körpersprache sagte jedoch: „Verschwinden Sie, falls Sie hier nicht speisen…“
Also komme ich lieber um 02.00 Uhr nachts wieder, um mich in Ruhe umzusehen.
Auch hier wurde man direkt hingewiesen, dass man unerwünscht sei…
Die 1. Klasse = QUEENS GRILL.
Aber um 02.00 Uhr nachts lasse ich mich ja nicht davon abhalten, doch mich mal umzusehen.
Das wäre beispielsweise die Queens Lounge, die zum Queens Grill Restaurant hinzugehört.
Als luxuriös kann man es kaum bezeichnen.
Das Restaurant selbst sieht edel aus, aber eigentlich wirkt es doch sehr nüchtern, wenn man sehr viel für die Kabinen und Suiten dieser Klasse hingeblättert hat.
Das wäre also das Kontrastprogramm gewesen…
Der PRINCESS GRILL Bereich ist quasi die 2. Klasse.
Hier haben wir Glück.
Wir treffen Izat aus Kroatien. Wie wir hinterher feststellen ist er Maître d’Hotel.
Er lässt es sich nicht nehmen und herumzuführen und uns alles zu zeigen.
So erklärt er uns, wie man sich am Besten auf dem Schiff zurecht findet und wie die Restaurants mit einander verbunden sind.
Von ihm erfahren wir auch, dass die Einrichtung des PRINCESS GRILL-Restaurants weitestgehend noch im Originalzustand geblieben ist und nur kleinen Änderungen seither unterworfen wurde.
Er führt uns über die verschlungenen Wege in die PRINCESS GRILL Bar, die alsChampagner Bar ausgerichtet ist.
Als wir ihn fragen, was mitPassagieren passiert, die nicht zur PRINCESS GRILL-Klassegehören, meint er: gar nichts, wenn man nicht extrem auffällt. Nur im Restaurant würde es aufgrund der Tischzuteilung auffallen.
Dass er zurecht Maître d’Hotel ist und etwas vom guten Service und Geschäft versteht merkt man bei der Verabschiedung.
Er wünscht uns noch einen schönen Aufenthalt und hofft, uns überzeugt zu haben, dass er uns bald als PRINCESS GRILL-Gäste wieder begrüßen darf.
Warum können die anderen Maître nicht so auftreten wie Izat??? Seine Nomierung zum Star war daher unser Dank!
Das wäre dann die 3. Klasse = BRITTANIA GRILL.
Hier war der Zugang am schwierigsten.
Es hing immer eine Kette vor der Treppe.
Aber eines Morgens um 05.00 Uhr hatte ich mal den Zugang ohne Kette erwischt…
Nett…
Aber irgendwie alles zu nüchtern für den Preis der Kabinen.
Es hing schon die Speisekarte für das Mittagessen am 14.10.2007 aus.
D. h. also die bekommen Mittagessen am Tag der Einschiffung und wir bloß Tea-Time…
Kein Wunder, dass Lady Margeret, die wir von der BLACK PRINCE kennen, sagt, dass es bei FRED OLSEN schöner sei, weil man dort keine Unterschiede zelebriert.
Kommen wir nun zu unserer "Futterstelle": Die 5. Klasse = MAURETANIA RESTAURANT.
Wir hatten einen 6-er Tisch bestellt und waren über die Zuteilung eines 2-er Tisches sehr verwundert.
Also haben wir uns an den Maître gewandt.
Seine Antwort:
„Wir können doch nicht wissen, dass Sie English können.“
„Alle Deutsche regen sich darüber auf, dass sie an einen Tisch platziert werden, an dem kein Deutsch gesprochen wird.“
Als wir nachfragen, ob keine weiteren Deutsche an Bord sind, weil wir an einen 2-er Tisch platziert wurden, bekamen wir keine Antwort.
Wir weisen darauf hin, dass wir lt. Internet einen 6-er Tisch bestätigt bekommen haben.
„Wir bekommen die Wünsche nicht mitgeteilt und im Übrigen können wir die Zusagen, die unser Büro Ihnen an Land gibt, nicht einhalten.“
Das ist doch rhetorischer Selbstmord!
Wir bekommen einen 6-er Tisch allerdings mit vier Personen, die gemeinsam reisen und sich daher kennen und sich darüber aufregen, dass ihre Tischwünsche auch nicht berücksichtigt wurden.
Die Tischzeiten inkl. Tischordnung gilt auch für den Abreisetag zum Frühstück…
Mittags wird man nicht platziert und es heißt vom Maître: „Setzen Sie sich hin, wohin Sie wollen…“.
Wenn man es macht: „Sie rauchen nicht??? Dann müssen Sie sich woanders hinsetzen! Das ist nur für unsere rauchenden Gäste!“
Warum nicht gleich: „Diese Seite Raucher und diese Seite Nichtraucher!“
Und das wäre dann die Maître-freie Zone gewesen:
Das LIDO.
Leider kein Free-Flow-System, so dass sich i. d. R. eine lange Schlange bildet…
Aber was mich verwundert:
Niemand (in keinem Restaurant!!!), der darauf besteht, dass man sich die Hände desinfiziert.
Kein Wunder, dass sie zuletzt in San Francisco einiges zu tun hatten…
Der Norovirus lässt hier auf jeden Fall grüßen!
Über das Essen dort können wir keine Aussagen machen.
Wir haben es nicht probiert.
Was jedoch sehr schön war:
Man bekam (fast) jederzeit
Kaffee
Tee
Wasser
Eistee
Diverse Säfte
kostenlos. Da es jedoch keine Selbstbedienung gab, daher zu Zeiten, wenn auch Personal da war.
Als Nicht-Alkoholiker überraschen uns die Preise auf der QE2:
1,75 USD zzgl. 15% Service für die Dose Cola.
2,25 USD zzgl. 15% Service für einen alkoholfreien Cocktail.
3,00 USD zzgl. 15% Service für 1,5 l Mineralwasser auf dem Zimmer.
Gehen wir mal langsam essen.
Unsere erste Mahlzeit an Bord war Tea Time. Entweder Selbstbedienung im Lido oder eben zelebriert im Queens Room mit Harfen- oder Klavieruntermalung.
In der Regel werden zunächst die Getränke gereicht, dann kommen die Tabletts mit den Sandwiches und dann mit den süßen Sachen.
So schöne Etagèren gibt es leider nicht. Daher hängt es in der Regel von der Auswahl des Platzes und des dazugehörigen Kellners ab, wie viel Freude man an der Tea Time hat.
Vorab frei ausgesprochen: Eine gute Art die Reste des Frühstücksbüffets zu recyceln. Denn es konnte mal passieren, dass man ein leckeres Sandwich entdeckt hat und dann mitgeteilt bekommt, dass es davon nur einem Tablett etwas gab, weil eben noch Reste vom Frühstück übrig waren…
Nur damit man versteht, warum wir es eigentlich nicht so toll fanden.
Das ist eine Auswahl auf der BLACK PRINCE gewesen…
… und so sah unser erster Teller auf der QE2 aus.
Wir hatten beim ersten Mal sowieso Pech mit unserem Kellner. Er hatte Ambitionen schnellster Kellner auf dem Schiff werden zu wollen.
Um möglichst schnell sein Tablett leer zu bekommen, hat er nicht nur ein Schnittchen auf den Teller gepackt, sondern bis zu fünf.
Das führte dann zu gewissen unmöglichen Situationen:
Am Nachbartisch erhält jeder von denen fünf Eiersandwiches. Die ärgern sich darüber, dass sie sich nichts anderes auf dem Teller legen lassen konnten, und wir ärgern uns darüber, dass wir keine mehr bekommen haben! So grotesk ging es zunächst ab.
Die Gurken-Sandwiches gab es immer und die Käse-Sandwiches setzten sich aus Käsecreme zusammen, die wohl aus den Resten des Käsebüffets entstanden sind.
Denn der schmeckte jedes Mal anders.
Das gleiche galt auch für Seafood-Sandwiches: Der Fleischwolf macht die abwechslungsreiche Zusammensetzung möglich.
Der Scone hatte als einziger eine gewisse Originalgröße bei den süßen Sachen. Alles andere wirkte immer wie kleiner geschnitten, damit es für alle reicht… Und alles so im Trockenkuchenbereich.
Kommen wir mal zu dem Welcome-Dinner!
Informeller Abend bedeutet für uns Herren: Jacket und Krawattenzwang.
demo löst im Forum ja die Diskussion schon aus, bevor ich eigentlich mit dem Bericht fertig bin.
Daher meine RECHTFERTIGUNG, warum ich behaupten darf, dass andere Cruiser, die begeistert von dieser Cruise wiedergekommen sind, entweder in einer anderen vier Klassen gewesen sein müssen, oder bisher keine Vergleichsmöglichkeiten hatten.
Ich denke aber auch, dass man bei dem Angebot, das wir an den zwei Tagen hatten, man doch bezweifeln darf, dass der einzige Mehrwert, den wir bekommen haben, nicht nur das CUNARD-Logo auf der Speisekarte gewesen sein kann und sich doch CUNARD von der Auswahl her etwas hervorheben sollte. Nach dem wir jetzt ein paar Essen auf anderen vergleichbaren Kurzreisen mehr hinter uns haben, denke ich schon, dass ich dieses zu Recht behaupten durfte, auch wenn es überheblich geklungen haben sollte.
Als Vorspeise gab es Lachs – eigentlich nichts Aufregendes.
Aber wenn man die Auswahl ansieht:
Grüner Spargel mit gegrillten Hühnerbrustscheiben und Melonen-, Ananas- und Papayacocktail in Lemonensirup.
Qualitativ und geschmacklich war alles in Ordnung. Die Auswahl für eine QE2 der CUNARD fand ich bescheiden.
Eine Rinderconsommée, die absolut lieblos serviert wurde. Im Spiegel der Untertasse war witzigerweise Tomatensuppe und auch die Tassenaußenränder voll mit Brühe.
Alternativ gab es die Tomatencremesuppe mit Croutons, wobei es gut war, dass die Croutons erst kurz vor dem Servieren reingeworfen wurden. Oder kalte gemischte Beeren-Suppe mit Champagner – übrigens der einzige Anlass an dem es ihn umsonst gab.
Der Salat wirkte immer so wie aus der Tüte von Edeka.
Übrigens neben dem Dessert der einzige Gang, bei dem es keinerlei Probleme mit den Temperaturen der Gerichte hatten. Manches kam extrem heiß – anderes schon fast kalt.
Nur die Butter war immer gefroren…
Zum Hauptgang:
Fisch: Seelachs mit Senf-Petersilien-Sauce
als Alternativen: Langsam geschmorte Lammhaxe
oder für Vegetarier: Farfalle mit gebratenem Gemüse…
oder für "Fleischfresser": Sirloin-Steak vom Angus-Beef mit getrüffelter Burgunder-Sauce, wobei getrüffelt bestimmt im Sinne von mit Trüffelöl angemacht gemeint war…
Wie man sieht ein Böhnchen…
Schön war, dass diverse Saucen nachgereicht wurden.
Qualitativ und geschmacklich toll – aber war das alles???
Eine „nackte“ Kugel mit Frozen Joghurt Schokoladengeschmack, kein Minzblatt oder Sahnetüpfelchen…
Schokoladen- oder Butterscotchsauce wird auf Anfrage serviert.
Die Alternativen: Vanille, Schokolade, Kokosnusseis.
Auch hier „vereinsamt“ die Kugel Zitronensorbet ohne Garnitur.
Wer es reichhaltiger mochte:
Zitronen Meringue Torte
Käsekuchen mit Kirschkompott
American Fudge Macadenia
Nut Chocolate Brownie
Zuckerfrei: Profiteroles mit tropischer Fruchtsauce
Es war ja schließlich kein Gala-Abend… Aber dafür muss ich nicht QE2 fahren.
Auch die Käseauswahl war sehr „gewöhnlich“.
Einfach nichts, was es nicht in jedem 3*-Hotel am Frühstücksbüffet gibt.
Und der krönende Abschluss, der leider nicht nach Confiserie-Ware schmeckte…
Es mag überheblich klingen – aber wir sind absolute GODIVA, NEUHAUS usw. Fans, aber das kam bei weitem nicht heran!!!
Irgendwie fehlte das Genußerlebnis für Zunge, Gaumen und Auge…
… und im Vergleich hierzu nochmals FRED OLSEN’s BLACK PRINCE.
Man muss sich vorstellen, dass dieses Schiff mit 2*+ bewertet wurde und auch noch älter als die QE2 ist…
Das sieht doch schon ganz anders aus.
Frühstück bedeutet ja in England eine schöne warme Mahlzeit, die auch irgendwie zelebriert werden sollte.
Wie bereits zuvor beschrieben:
Man kommt zum Restaurant und wird gebeten sich selbst zu platzieren.
Man sucht sich einen schönen Tisch mit schöner Aussicht in einer ruhigen Ecke.
Man wirkt gefragt, ob man raucht und dann wieder auf die Suche geschickt.
Man findet einen anderen Tisch und wird freundlichst mit den Worten begrüßt: „Wenn Sie wollen, dann können Sie diesen Tisch nehmen“ – Der Gast als Objekt für das Personal.
Warum eigentlich nicht: „Wo möchten Sie gerne sitzen? Ich decke ihnen das gleich ein!“ Was spricht dagegen? Oder bin ich einfach zu anspruchsvoll???
Mit der Auswahl eines 4-er Tisches an dem zwei Gedecke noch lagen, haben wir uns einen bösen Blick eingehandelt: Wir wollten nun einmal nicht so sitzen, wie noch (rest)eingedeckt war. Ein weiteres Augenverdrehen gab es dann für die Bitte nach Wasser, weil mir der Cranberry-Saft zu süß war.
So sieht ein Früchteteller auf der QE2 aus – übrigens an beiden Tagen identisch…
… und so sieht eine der zahlreichen Möglichkeiten bei NCL aus…
Leider an der Tagesordnung und nicht nur beim Frühstück, sondern auch an anderen Orten und Anlässen:
Das falsche Spülmittel, das mit Tee- und Kaffeeresten nicht klarkommt.
Bausatz 1: Egg Benedigt
Irgendwie muss ich an Loriot denken:
„Ach sieht der Rasen schön grün aus…“
Bausatz 2: Der Lachs.
Übrigens: Jede Ähnlichkeit mit noch lebenden bzw. bereits verstorbenen Lachsen wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.
Bausatz 1 + 2 = Egg Benedikt auf Lachs…
Bausatz 3 (= Spinat) gab es leider nicht.
… und hierzu als Beispiel das NCL-Original… Hmm… (aber zum Glück sind wir diesem Zeitpunkt auf der NORWEGIAN GEM… Da kann ja hoffentlich nichts mehr schief gehen…
… und es ist sogar Spinat mit darauf, so wie es sich gehört…
… und das Eigelb zur Perfektion zubereitet…
Überraschend gut war das Mittagessen. Nach meiner Ansicht besser als die Abendessen! Und vor allem hatten wir einen Superkellner mit zwei tollen Hilfskellnern, die uns wirklich toll bedient haben – und zwar so, wie man es vermutlich auf einer QE2 von CUNARD erwartet hätte.
So lernen wir u. a. auch Nadja aus Österreich kennen, die uns schon mehrfach im Schiff begegnet ist, so z. B. beim Führen an den Platz.
Sie ist (derzeit) Hilfskellnerin und in dieser Position schon sehr viel aufmerksamer und gastfreundlicher als der Hauptkellner vom Frühstück.
So ist es für sie selbstverständlich, dass man sich dafür entschuldigt, wenn man um ein neues Messer bittet, weil das Messer, das auf dem Tisch liegt, verklebt ist. Ihr ist es unangenehm. Für sie ist es auch selbstverständlich, damit ich essen kann, sich das Messer von einem bislang unbenutzten Tisch zu besorgen. Andere waren beim TeaTime in vergleichbaren Situationen nicht so „spontan“ – die sind erst mal in die Küche gelaufen, statt schnell vom Nachbartisch eine Tasse sich zu schnappen…
Als Vorspeise: Gebratene Entenbrust (!!!) auf Linsensalat und frischer Papaya, die sehr gut schmeckte, angerichtet.
Nach dem Obst zum Frühstück waren wir einfach überrascht, dass es doch Früchte an Bord gab, die nicht nur nach Wasser schmeckten.
Das war RICHTIG LECKER!!!
Als warmes Dinner: Der Knaller!!!
Als Alternativen: Champignoncremesuppe – die war aber richtig klasse!!!
oder
Thunfischsalat auf Tomatenscheiben
Kalte Ananassuppe
Gartensalat
Die Auswahl war gegenüber dem Abendessen riesig!
„Our Signature Salmon and Cod Fish Cakes with Chips, Rémoulade Sauce, Snow Peas, Salad Bouquet”
Warum konnte der Salat von gestern nicht genauso nett angerichtet werden?
Alternativen
Penne Rigatti alla Arrabbiata
Oven Roasted Pork Loin
Fried Eggs with Baked Beans
“Traditional Shepherds Pie, Baked in the Oven”
übrigens auch toll zelebriert beim Servieren – ich war richtig neidisch. Aber ich hatte es erst wenige Tage zuvor auf der NORWEGIAN PEARL.
Weitere Alternativen:
Vegetarische Pizza
Steak
Club-Sandwich
Griechischer Salat
Käseplatte
Mittags bekommt man sogar zwei Kugeln Vanille Frozen Joghurt.
Alternativen:
Apple Pie
Hot Love Sundae
Fresh Fruit Meringue
Zuckerfrei: Pfirsischstreusel
Mango-Sorbet
Vanilleeis
Walnusseis
mit folgenden Saucenoptionen: Schokoladen, Butterscotch und Pfirsisch.
Wir hatten einen Service erlebt, so wie wir WHITE-STAR vermutet hätten.
Zunächst einmal eine große und vielfältige Auswahl an Speisen und besonders wichtig für uns:
wirklich aufmerksames und nettes Personal!
Die beiden Hilfskellner haben wirklich von diesem Hauptkellner profitiert und waren wirklich schon „überall“ mit ihren Blicken. Schon alleine denen zuzuschauen hat Spaß gemacht. Die zu erleben, war einfach phantastisch!!!
Nach dem serviert wurde, kam er vorbei und fragte, ob wir noch Pfeffer benötigen. Ihm ist es wichtig, dass alles in Ordnung ist. Deswegen hat er ständig alles im Blick und ist für eine Kontaktaufnahme offen – so wie man es erwartet und es sein sollte!
Von mir aus hätten wir mit diesem Trio nur noch zu Mittag essen können!
Nun wird es äußerst schwierig für mich!
Das ist der Ort an dem ich bin, während ich diesen Bericht fortsetze:
Es ist der SPA-Bereich Ying und Yang auf der NORWEGIAN GEM.
5 USD mehr als auf der QE2 aber eben keine Gaffer, ein perfektes Umfeld, kein Bar-Service, der nicht existiert, sondern kostenlose Getränke zum Selbstbedienen und alles vom feinsten.
Es fällt mir schwer an die QE2 zu denken, weil das alles unwirklich erscheint.
Unser Ausflug ist heute Nachmittag abgesagt und so genießen wir zunächst einmal, dass wir uns hier den Schlangen für die Tendertickets hier in Villefranche entziehen können.
Aber gehen wir wieder eine Woche zurück auf die QE2. Im Moment mag ich allerdings im Bericht nicht weiter essen, weil wir heute Morgen wieder hier auf der NORWEGIAN GEM den perfekten Service mit sehr nettem Personal erfahren haben.
Setzen wir an dieser Stelle also den Rundgang durch die QE2 fort, bevor wir später weiter essen…
Bevor man essen geht, bietet es sich an sich auf sein essen hier in der CHRYSTAL LOUNGE einzustimmen.
Strategisch wirklich eine gute Lage…
… oder eben auch nach dem Essen, weil man ja doch irgendwann rausgeworfen wird…
Der GOLDEN LIONS PUB – typisch englisch, aber auch mit Live-Musik.
… aber auch eine Möglichkeit sich an Bord über die Lage der Flotte zu informieren.
Obwohl eigentlich in Großbritannien Rauchergesetze für Restaurants erlassen wurden. Offensichtlich werden sie auf der QE2 nicht angewandt.
… zwar sind immer auch Nichtraucherbereiche vorhanden, aber irgendwie wirkt das ganze doch ziemlich verräuchert, wenn man daran vorbeikommt. Da muss wohl mal an der Lüftung etwas verbessert werden.
Das galt leider auch für den CHART ROOM…
Raucher und Nichtraucher werden durch einen Transitgang zu einem Treppenhaus getrennt, was die Sache immer ein wenig ungemütlich macht.
Ein sehr schöner Ort war der YACHT CLUB.
Dort war auch ein Meeting der Friends of Dorothy angesagt, an dem wir gerne teilgenommen hätten. Nur war es leider in einem abgeschlossen Teil für Raucher angesetzt worden…
… und ganz erstaunlich: um 05.00 Uhr morgens der einzige Ort, an dem noch die Bar geöffnet hat und Leben herrscht.
Gehen wir jetzt zu dem Theatrium… sorry – GRAND LOUNGE, die sich über zwei Decks erstreckt, wobei im oberen Deck nur Stühle an der Brüstung aufgestellt werden und die Geschäfte während der Shows ihre Vorhänge zuziehen und die Auslagen abdunkeln müssen…
Das könnte vielleicht tatsächlich von der Idee das Vorbild für die AIDAdiva gewesen sein…
So erlebt man also auch nachmittags live die Proben mit…
… und wartet gespannt, was abends dann dabei herauskommt.
Das frühe Erscheinen um uns Plätze zu sichern, hätten wir uns ersparen können.
25-40% der Plätze bleiben nämlich leer.
Der erste Abend wurde von zwei Brüdern bestritten, die Lieder der BEATLES singen.
Ich habe mich neben vielen anderen sehr amüsiert…
… allerdings möchte ich trotzdem wagen, es zu behaupten, dass diese Show nicht über das Niveau einer Abitur-Abschlussfeier hinaus gegangen ist.
Schöne Stimmen und auch toll gesungen. Schöne Auswahl der Lieder.
Allerdings auch so Gag-Elemente, wie der Weihnachtsmann zwischendurch im Oktober.
Es war schon ziemlich schwierig die Leute zu begeistern. Ein paar Hartgesottene, die alle Texte kannten (zugegeben ich auch), haben alles mitgesungen, aber im Anzug (informell), kommt so wenig Bewegungsfreiheit auf, um irgendwie mitzugehen…
Vor allem kam auch der Genuss ein wenig zu kurz…
Die Licht- und Toningenieure hatten es nicht geschafft, es so auszuleuchten, dass man die Gesichter erkennen konnte und z. T. waren die Instrumente lauter als die Stimmen.
Atmosphäre kam leider erst am Schluss auf, als Hey Jude gesungen wurde.
Der Cruise Director lief dann so herum. So viel zum Thema informeller Abend mit Krawattenzwang für die Herren…
Der 2. Abend war dann genau das Gegenteil.
Eine Produktionsshow mit den QE2-Singers and Dancers.
Am Anfang wurde man direkt der Sister Act 2-Version von Beethovens Neunte in gute Stimmung versetzt.
Es war wirklich alles ziemlich perfekt und toll inszeniert…
Hervorragende Stimmen – insbesondere die Solisten und hervorragende Tänzer.
Alles Profis eben!
Auch tolle Kostüme, die jeweils thematisch gut angepasst wurden.
… und eine sehr tolle Dynamik, die es schwer machte, trotz Smokings, ruhig im Sessel zu bleiben…
… und ein paar Bilder existieren einfach nicht, weil man entweder fotografiert oder das Pech hat, an dieser Stelle in die Performance eingebunden zu werden.
Also existieren davon leider keine Bilder, da ich so überrumpelt wurde, dass ich leider das Stativ mit dem Selbstauslöser nicht vorbereiten konnte.
Das sind die beiden Solisten, deretwegen ich durchaus wieder eine CUNARD-Cruise in Erwägung ziehen würde…
Ihr Midnight Train to Georgia war in meinen Augen besser, als das Original von Gladys Knight and the Pips.
So endet leider diese Stunde genauso schnell, wie sie begonnen hat…
Mit großem Bedauern leider ohne Zugabe. Aber die hatten sich bei der Show so verausgabt, dass sie wohl die 2. Show nicht mehr gepackt hätten.
Das war eigentlich das gewesen, was wir an beiden Tagen erwartet hätten…
Ich kann nur allen Reedereien die Empfehlung geben:
Nehmt die Mini-Cruises nicht auf die leichte Schultern.
Es geht doch!!! Warum nicht durchgehend?
Ich will doch eigentlich, dass diese Gäste mal eine längere Cruise buchen, die mehr Umsatz bringt und wiederkommen und nicht mit dem Gefühl von Bord gehen „Nie wieder…“.
Nehmt euch ein Beispiel an NCL: Dass wir hierher gerne wiederkommen, sieht man hier am Besten. Man kann schon fast sagen „Hier sind wir zu Hause! – Hier fühlen wir uns wohl!“.
Wenn eine Reederei es schafft, das zu vermitteln, dann „Hut ab!“.
Aber gehen wir jetzt wieder auf diese unsere Reise zurück:
Das wäre zum Beispiel die FUNNEL-BAR.
Wenn man nicht gerade draußen ist, muss man zunächst einmal in dem Labyrinth diese Tür finden,…
… und dann diese Treppe raufzugehen.
Alles liegt so versteckt…
Für Mobilitätseingeschränkte kann man das Schiff keinesfalls ruhigen Gewissens empfehlen.
Der PURSER’S DECK liegt versteckt auf dem Two Deck. Rundum sind keine weiteren Einrichtungen des Schiffes.
Die MIDSHIP-LOBBY liegt zwar auf dem gleichen Deck, aber eben auch nicht gleich neben an. Wer sich hier aufhält, will in der Regel seine Ruhe haben. Einen Barservice zu erwarten, wäre vollkommen überzogen.
Ob ich es gut oder schlecht finden soll, weiss ich noch nicht: Der Geldwechsel erfolgt hier mit Hilfe der Automaten…
Sollte ich nicht auch dann Getränkeautomaten aufstellen, statt einen Zimmerservice anzubieten?
Und schon wieder diese „billige“ Zettelwirtschaft…
Das passt doch irgendwie nicht…
Für diejenigen, die die Weltreise planen: Kostenlos waschen, trocknen und bügeln ist jederzeit möglich…
Schade bloß, dass man keine anständigen Beschäftigungsmöglichkeiten noch nebenbei geschaffen hat, um die Wartezeit zu verkürzen.
Als wir die einzigartige Synagoge (meine erste…) betreten haben, war ich doch etwas (unangenehm) überrascht, dass die Putzmittel einfach dort abgestellt wurden…
Egal, welcher Gott oder was auch immer angebetet wird. Aber das ist doch etwas ungewöhnlich, wenn man es nur als Depot für Reinigungsmittel nutzt.
Diese Schilder findet man auch überall auf dem Schiff.
Besonders ärgerlich: Bei 2 Kabinen bedeutet das noch 50% Kapazitätsbeschränkung. Und bei der Ausschiffung eine Katastrophe. Aber wenn schon ein paar Passagiere mit Gepäck drinstehen: Das Personal nimmt keine Rücksicht und versucht sich mit dem Wäschewagen noch reinzuzwängen und verdreht die Augen, wenn man am Ausschiffungsdeck aussteigen will.
Hier sieht man mal überhaupt, wie die ganzen Treppenhäuser und Lifte verteilt sind. Ohne Plan ist man auf jeden Fall aufgeschmissen!
Das Fitness-Studio steht leider auch nicht 24 Stunden zur Verfügung und ist verschlossen!
Der Warteraum im Medizinbereich ist wiederum durchgängig erreichbar… Falls man gerne länger bis zur Sprechstunde warten möchte…
… die für meinen Geschmack teurer ist, als bei den sonstigen Europäern, die wir kennen.
Unseren Rundgang beenden wir im QUEENS ROOM wieder.
Es gab (je nach Abhängigkeit der Frühstücksreste) eigentlich wieder das gleiche, wie gestern.
Als unsere Tischnachbarn wegen eines Sprungs in der Tasse, um eine neue bitten, ist der Kellner komplett von den Socken. Der Blick sagt alles: „Was stellen Sie sich so an, dass ein wenig Tee ausläuft?“
Den QUEEN’S ROOM nutzen wir nochmals für die Ausschiffung.
Während wir auf den Ausruf warten, fangen andere an, spontan die Tanz-fläche zu nutzen, auch wenn keine Musik läuft.
Angeblich wird nur in den öffentlichen Räumen angesagt, aber das ist Erlogen, damit man nicht in den Kabinen wartet. Man hört dort jede Ansage.
Keinesfalls möchten wir nun „von Bord gehen“, und euch das Gala-Dinner vorenthalten, das den Höhepunkt einer jeden Reise darstellen sollte.
Das bedeutet mal wieder Smokingzwang bzw. dunkler Anzug.
Das bedeutet auf unserer Fahrt NICHT (!!!):
Es nehmen Offiziere am Gala-Dinner mit einem kostenlosen Glas Prosecco teil.
Es gibt eine Baked Alaska Parade oder etwas sonstig Schönes als Highlight.
Es gibt keine Parade oder Showeinlagen des Personals.
Dafür gibt es wieder die Ansage, dass das Restaurant in fünf Minuten die Türen schließt, falls man nicht endlich zum Essen erscheint… (das gab es täglich umsonst und für alle!).
Es hätte vermutlich auch keine Konsequenzen gehabt, wenn wir nicht in Smoking oder Anzug erschienen wären… Ein besonderer Anlass war es sicherlich nicht. Selbst das Reiseunterlagen-Kunstlederetui mit dem CUNARD-Logo strahlt mehr aus, als der Abend…
Als Vorspeise: Entweder ein Carpaccio, von dem ich allerdings noch nichts gegessen hatte…
… oder den Shrimps-Cocktail (ich betone ausdrücklich: als einziges verfügbares Schalentier…)
… oder Melonen in Portwein…
Hier ein Caesars Salad, wie man ihn auch bei McDonald’s bekommt…
… oder als Suppe: Spargelcremesuppe oder Kalte Porree- und Kartoffelsuppe
oder wie hier die Klare Ochsenschwanzbrühe mit Sherry und Käseblätterteig…
Hauptgang: Lachs
oder am Stück gebackenes Prime Rib (gab es nicht auch bei der JEWEL OF THE SEAS als Gala-Dinner???)
und die Alternativen:
Pasta mit Meeresfrüchten (Stimmt: es gab noch Baby- Shrimps…) oder Hühnerbrust…
Diese Schokoladenmousse blieb damit unser Trostpreis. Die war wirklich gut.
Alternativen:
Erdbeeren mit Marcarpone
Kamarellisierte Ananas mit Sabayone
Zuckerfreie Apfel-was-auchimmer mit Frozen-Joghurt
Mango Sorbet
Eis (Vanille, Pistazie oder Mokka)
Frozen Joghurt (Vanille) und die Saucen von gestern!
Mühe haben sie sich jedoch bei den Gästen gemacht, die Geburtstag hatten.
Es war schon lustig mit anzusehen und schaurig zuzuhören, wie die Kellner ein Ständchen gebracht haben…
Irgendwie erinnerte der Gesang (sofern man es als solchen bezeichnen sollte) immer an den Geburtstag eines Klabautermanns, der von Piraten gefeiert wurde.
Es gab aber auch an der Rezeption Gäste, die sich über das fehlende Outfit beschwert haben… Da ja Ausschiffung am nächsten Tag war, mussten wir natürlich auch wieder Kofferpacken und liefen irgendwann auch wieder in Jeans herum, womit man natürlich in den Gängen wieder für Aufregung sorgte… zumindest bei denen, die offensichtlich mit Smoking am Ausschiffungstag frühstücken und abreisen und ihre Straßenklamotten lieber am Vorabend einpacken…
Unser letztes Frühstück sah dann „nur noch“ so aus, weil auch bei CUNARD am Tag der Ausschiffung kein Egg Benedict mehr angeboten wird:
So gab es zu einem ein ungarniertes Omelette…
… und ein paar Spiegeleier… O.K. – ich habe total überzogen:
Das Logo von CUNARD bildet wohl die Garnierung…
Nun soll keiner behaupten, dass wir keinen kullinarischen Höhepunkt hatten. Immerhin hatten wir ein tolles Mittagessen.
Dafür hatten wir ein bisschen Show am Nachbartisch. Die Gentleman-Hosts da, die die Single-Damen unterhalten haben… Das sah dann auch immer so aus, als ob das Personal mit im Restaurant isst, wenn man nicht wusste, dass es sich dabei um die Damenunterhalter handelte.
Also unser kulinarischer Höhepunkt war jedoch das einzige Mittagessen, und ich finde eigentlich, dass man da angesichts des Images von CUNARD und der Aura rund um die QE2 mehr erwarten durfte!
Kommen wir wieder zurück zum Personal:
Wir sind gerade auf der NORWEGIAN GEM – als wir uns suchend umsehen, werden wir sofort gefragt, ob man uns helfen kann. Auf der QE2 war es wieder so wie bei PRINCESS oder COSTA: Man hat weggeguckt, um keinen Augenkontakt zu bekommen.
Wir werden überall freundlich gegrüßt, wenn wir kommen, egal ob Blaumann oder Kellner. Wenn ich nachts fotografieren will und einer merkt, dass sein Kollege mir im Bild sein könnte: Es wird darauf hingewiesen.
Zufällig erfahren wir: 200 gehen am gleichen Tag von Bord, wie wir – und ein anderer Teil ist erst seit 2 ½ Wochen an Bord. Kann man damit alles begründen?
Auch als ich meine Brille habe liegen lassen und mehrfach bei der Rezeption anfrage – nein man habe nichts gefunden. Es wird alles abgegeben. Deswegen denke ich auch, dass morgens nach der kompletten Reinigung meine Brille wieder auftauchen muss. Nichts. Als ich anfrage, ob man mir sie nachsenden könne und ob ich den Verlust anzeigen könne: Ein verständnisloser Blick und eine Karte mit der Telefonnummer des Kundendienstes in Southampton – Nein, man verschicke nichts vor Bord und anzeigen könne ich den Verlust nur dort. Wir suchen also selbst und sind verwundert, wie viel man übrigens noch von früheren Kreuzfahrten wieder findet. Übrigens hat das Reinigungspersonal meine Brille an dem Tisch deponiert, an dem ich sie am Nachmittag zuvor verloren hatte. Niemand hat sie zur Rezeption gebracht.
Um zum Gesamtresümee zu kommen:
Irgendwie sind wir mehr enttäuscht, als das wir uns über diese Reise freuen. Die NORWEGIAN GEM nutzen wir als Erholung von der QE2, weil wir wieder das erleben, was wir uns für die QE2 erhofft haben.
Unsere Erfahrungen sollen keinen davon abhalten, QE2 zu buchen. Sie ist etwas Besonderes und man sollte sie auf jeden Fall als echter Shiplover selbst erlebt haben.
Trotzdem sei an dieser Stelle die Kritik gestattet: Für die angebotene Leistung war sie schlicht und einfach zu teuer (160 EUR/Nacht). Da ist nicht marktkonform! Man kann einen Mehrwert verlangen, damit man auf der QE2 oder mit CUNARD reist. Man sollte aber diese Marge nicht so schamlos überziehen, wie es bei unserer Fahrt gemacht wurde.
Bye-Bye QE2 – wir sehen uns wieder, am 06.01.2008 in Southampton und wir werden dich bis zum 13.01.2008 im Auge behalten – aber an Bord der QUEEN VICTORIA und in Hoffnung, dass es dort nicht so abläuft, wie auf der QE2 in den zwei Tagen!!!
Wie üblich zickt die QUEEN wieder ziemlich rum, und ist viel zu früh in Southampton…
… überhaupt durch die Lage des QE2-Terminals kommt irgendwie nichts festliches auf, wie sie es vermutlich verdient hätte…
Hier verlässt sie dann Southampton…
… und ich genieße ihre äußere Schönheit, die sie noch pflegt…
… nur die inneren Werte, wobei dabei nicht die Hardware gemeint ist, stimmen nicht mehr…
… aber man muss keinen Penny in die Hardware reinstecken, …
…, sondern nur einfach an der Einstellung des Managements und der Führungskräfte ändern…
… und das in alle Ebenen übertragen.
Mehr Input wäre gar nicht nötig… in meinen Augen!
Also Bye-Bye my Dear – bis in ein paar Wochen und noch eines -
Du bist so schnell, dass wir dich für die Transatlantik-Tandemfahrt mit der QUEEN VICTORIA ausbremsen müssen…
Warum lässt du dich von so einer Fähre überholen???
… und wenn man sowieso auf dich warten muss, bis das du abfährst, kann man sich ja noch die anderen Sachen in Southampton angucken:
So verdrängst du uns am 06.01.2008 ja. Wir müssen ja mit der QUEEN VICTORIA zum City-Cruise-Terminal unter das Dach von RCL.
Und warum wird das schönere Mayflower-Terminal eigentlich den anderen überlassen…
So gucken wir uns eben noch ein wenig um und entdecken die OCEANA…
… mit der es doch viel mehr Spaß machen würde, in Southampton aus- und einzufahren, weil man die gesamte Stadtfront mitnimmt…
… und sie daher auch bei gleicher Abfahrtszeit länger braucht, um die gleiche Stelle in Hythe zu passieren…
… aber irgendwie wirkt schwarz doch chicer…
… und eleganter…
Deswegen: so ein weißer „Standardpott“ ist kein Vergleich zur QE2…
Also gute Fahrt – und schön, dass du uns in erhalten bleibst und nicht als weißes Schiff vielleicht, wie deine Schwestern für MSC oder MCC fahren müsst, sondern wirklich in der Art erhalten bleibt. Sorry - but my first travel reports were only published in German. Therefore please use a translator service like with Google to get a rough idea what I wrote then. Thanks for understanding.
Vorwort
Ich tue mich schwer, hier im Forum etwas über diese Reise zu schreiben, denn ich fürchte, dass es so ausarbeitet wie im COSTA/MSC-Thread!
Noch nie habe ich eine Reise gemacht, die ich selbst im Nachhinein als „umstritten“ werten möchte.
Da ist einerseits das Image von CUNARD und die Aura, die von der QM2 auf die QE2 herunterstrahlt.
Andererseits ist es die Ehrfurcht vor diesem Stück Schifffahrtsgeschichte, die mir hier begegnet.
Aber seien wir mal ehrlich:
Aus einer alten Kuh kann man keinen zarten Kalbsbraten mehr machen!
Und das trifft (leider) auch auf die QE2 zu!
Die Kabinen entsprechen nicht mehr heutigem Standard.
Das wussten wir und ist ausdrücklich kein Kritikpunkt.
Im Gegenteil: Wir sind ja an Bord, weil wir mal ein altes klassisches Schiff erleben wollten!
Im Gegenteil 2: Wir sind überrascht, dass unsere Kabine über unseren Erwartungen lag.
Aber wer ein Image aufbaut und damit die Erwartungen seiner Gäste steigert, muss sich an dem Image messen lassen. Warum wird etwas als „White Star Service“ bezeichnet, wenn es nicht allen Gästen zu Teil kommt?
Alles schön zu reden, weil man auf der QE2 ist, wäre schwachsinnig.
Die hauptsächlichen Kritikpunkte haben weder etwas mit dem Schiff noch etwas mit dem Alter des Schiffes zu tun, sondern sind schiffsunabhängig – In erster Linie fallen folgende Punkte negativ auf:
Personal
Verpflegung
Programm
Preise
Keine Sorge: es gibt auch positive Sachen, die auffallen, die da wären
Personal
Verpflegung
Programm
Preise
Es ist also ein Schiff voller Widersprüche! Nicht nur Widersprüche in sich, sondern auch gegensätzlich zu dem Image und zu meinen Erwartungen, die eindeutig zu hoch waren und in erster Linie auf die CUNARD als Reederei und die Berichterstattung über die QM2 als Flaggschiff zurückzuführen ist.
Wir haben Mauretania Class gebucht. Die wird von Douglas Ward für 2007 mit 1.370 Punkten bewertet.
Wenn man sich jedoch vorstellt, dass die COSTA CLASSICA gerade mal 1.368 Punkte hat und die NORWEGIAN DREAM 1.381 Punkte, dann muss man sagen, dass das sehr gut hinkommt.
Im Gegenteil: Wenn ich nach dieser Fahrt schreibe, dass eigentlich COSTA auf unserer COSTA CLASSICA-Reise im Vergleich zu dieser QE2-Reise eine sehr viel höherwertige Leistung erbracht hat, dann entspricht es im Nachhinein betrachtet leider der Wahrheit!!!
Liebe Hardcore-QE2-Freunde: tut euch den Gefallen, und lest an dieser Stelle nicht mehr weiter! Ich kann euch jetzt schon versichern: Das endet genauso unerfreulich wie bei COSTA CLASSICA!
Wer bereit ist 160 EUR/Nacht auszugeben und dafür sehr gutes Essen, sehr guten Service und ein sehr gutes Programm erwartet, muss wirklich ein gewisses Feeling für einen echten Oceanliner mitbringen und für Schifffahrtsgeschichte. Wer jedoch bloß Spaß und tolle Einrichtungen haben will, sollte das Geld besser in NCL, RCCL o. ä. reinstecken. Da habt ihr mehr davon!
160 EUR/Nacht war die Erfahrung wert, die wir selbst sammeln konnte, aber sie war keinesfalls die Leistung wert, die wir erhalten haben!!!
Deswegen freuen wir uns auf die QUEEN VICTORIA – in der Hoffnung, dass hier auch das gehalten wird, was versprochen wird! 8 Tage/7 Nächte auf der QE2 wäre wirklich für den Preis zuviel des Guten!!!
Ich persönlich habe den Eindruck, dass man die Situation, dass jetzt hauptsächlich nur noch QE2-Liebhaber buchen und dafür wohl jeden Preis bezahlen, schamlos ausnutzt.
Das war der 1. Anblick – 05.15 Uhr am Tage unserer Abfahrt!
Unverschämterweise ist sie einfach um einiges früher gekommen, als veröffentlicht. Sie macht halt, was sie will. Umsonst um 05.00 Uhr aufgestanden…
Bis dahin waren wir mit einer Zwischenübernachtung im Rheinland und einer Fährüberfahrt auf einer P&OFähre von Calais nach Dover nach Hythe (gegenüber von Southampton) unterwegs.
Bis zum Check-in haben wir die noch die Gelegenheit genutzt, uns schon mal von außen an sie anzunähern…
Nur irgendwie hat das Wetter nicht mitgespielt.
Um 05.00 Uhr morgens, als sie zu früh eingelaufen ist, war alles klar.
Als die Fähre nach Hythe endlich fährt, ist es ein wenig neblig.
So sieht also die gute Dame aus, die wir in ein paar Stunden besteigen werden.
Sieht irgendwie schon schnittig aus…
Auch der Schriftzug unter dem Schornstein wirkt irgendwie edel…
Um den Block der Außenaufnahmen abzuschließen, auch die Bilder vorab aus Zeebrugge.
Sie war der Star und hat es sichtlich genossen.
Selten so eine Gelegenheit erlebt, um sie so hautnah und von vorne zu fotografieren…
Wenn sie könnte, würde sie bestimmt den Pfeilen folgen und an Land gehen…
Gehen wir abermals zurück.
Eigentlich war ich auf und dran die Reise ggfls. zu stornieren.
Neue berufliche Herausforderungen machen es eigentlich erforderlich, dass ich im Büro sein müsste. Der einzige, der ruhig bleibt, ist erstaunlicherweise mein Chef, der mir sagt, dass ich fahren soll, damit ich erholt wieder komme, um mich den neuen Herausforderungen zu stellen.
Also bleibe ich noch bis Dienstag Mitternacht im Büro und fahre erst am Mittwoch Morgen ca. 400 km zurück nach Hause zum Wäschewaschen und Kofferpacken. Abends gegen 20.00 Uhr geht es endlich los.
Auf dem Weg nach Calais wollen wir meine Eltern noch über meine Beförderung informieren.
Zu Hause merke ich, dass mein Vater immer noch unter dem Kreuzfahrtfieber leidet, das ihn damals auf der MSC MUSICA gepackt hat.
Das ganz große Familientreffen auf der DELPHIN ist ja abgesagt, weil meine Schwester lieber schwanger ist, als den Kinderausweis meiner Nichte neu zu beantragen…
Meine Eltern sind sehr stolz auf mich und ich denke, dass es Zeit wird, dass ich denen mal was Gutes gönne: Ich beschließe sie auf die EURODAM im Juli 2008 mitzunehmen und das von meiner Gehaltserhöhung zu finanzieren. Immerhin wäre ich jetzt nicht da, wo ich jetzt bin, wenn sie nicht gewesen wären, um mich an die Uni zu stecken, statt mich Straßenbahnfahrer in Düsseldorf werden zu lassen.
Es geht dann weiter nach Calais, wo wir früher eintreffen, als auf der gebuchten PRIDE OF CALAIS. Nun bin ich kein großer Fährfreund, deswegen bekomme ich eigentlich fast gar nicht mit, dass wir 45 Minuten früher als gebucht auf der PRIDE OF BURGUNDY gelandet sind. Das Schiff ist schrecklich und ich bin froh, dass wir nach 1 ½ Stunden wieder von Bord sind.
Dann geht es weiter nach Ashford International Station um einige Recherchen für ein anderes Forum zu machen.
Gegen 21.00 Uhr treffen wir in Hythe in Hampshire ein. Wir haben uns bei Ian, der die simplonpc-Homepage betreibt erkundigt, wie und wo man am Besten fotografieren kann, wenn man Schiffe in Southampton erleben will. Er brachte uns auf Hythe. Da ich nun um 05.00 Uhr morgens keine Lust hatte, lange durch die Gegend zu fahren, habe ich imInternet nach einem Hotel in Hythe gesucht und bin auf einen echten Schatz für Shipspotter gestolpert.
Lässt ein solches Bild im Zimmer nicht das Herz einesShipspotters höher schlagen?
Auch die ganze Inneneinrichtung: just lovely. Und das gilt auch für die Wirtsleute undderen Frühstück (um es vorwegzunehmen: besser als auf der QE2!) mit 26 Marmeladensorten!!!
In unserem Zimmer liegt auch schon die Segelliste bereit.
Eines ist klar! Wir sind am 05.01.2008 wieder hier!!!
Überall im Haus hängen Bilder von Kreuzfahrtschiffen, als Fotos (auch zum Verkauf) und wenn man ein wenig sich als Shiplover outet, dann darf man auch die Sammlung der Zeichnungen im Privatteil der Gemächer sehen.
Da wir ja unsere Smokings erst wieder auf der QV benötigen, fragen wir an, ob wir sie dort deponieren können. So sparen wir möglicherweise Übergepäck, obwohl wir 60 kg mitnehmen dürften. Das geht natürlich klar!
Das ist übrigens unser Hotel, nur zwei Minuten zu Fuß von der Stelle entfernt, an dem ich das erste Mal die QE2 morgens sehen konnte.
Und weil es nur zwei Minuten entfernt ist, verkrieche ich mich auch wieder ins Bett, nach dem die QE2 Hythe schon längst passiert hatte und in Southampton liegt.
Da der Check-in für Five Deck-Passagiere erst um 12.00 Uhr beginnen soll, wollen wir zunächst einmal rüber nach Southampton, um uns mal ein Bild von CARNIVAL und CUNARD zu machen.
Ian und unsere Wirtsleute haben uns die Fähre empfohlen, die leider aus technischen Gründen an dem Morgen nicht fährt.
Daher geht es mit dem Bus nach Southampton, was leider doppelt so lange dauert.
Vor allem finden wir es schade, weil es wohl Europas letzte aktive Promenadenbahn ist, die einen Passagier zum Fähranleger bringt.
Auf dem Weg zu den bisherigen Büros von CARNIVAL kommen wir schon am Gate 4 vorbei. Da müssen wir also später hin…
CARNIVAL sitzt unspektakulär in modernen Bürohochhäusern. Wir gehen kurz bei der CUNARD-Kundenbetreuerin vorbei, die uns per E-Mail betreut und sagen mal kurz Guten Morgen. Sie gibt uns auf dem Weg, dass wir möglichst früh einchecken sollen.
Wir haben Glück: Die Fährgesellschaft hat sich kurzerhand ein Rundfahrtschiff von BLUE FUNNEL ausgeliehen und hat den Fährbetrieb wieder aufgenommen. So sind daher die weiteren Bilder vorher entstanden.
Kurz vor 11.00 Uhr sind wir zurück und fahren nach Southampton. Ausgerechnet ein schwerer Unfall. Andere fahren quer über den Rasen. Ich entschließe mich nur einen ½ Rasen zu ruinieren und die andere Hälfte auf dem Radweg zu fahren. In der Siedlung, die wir durchfahren, fühle ich mich wie auf der Tour de France. Freundliche Anwohner, die am Wegesrand spazieren und uns als Fremde identifizieren, schreien uns den richtigen Weg zu, damit wir schnell rauskommen.
Wir kommen rechtzeitig am QEII-Terminal an und laden zunächst das Gepäck ab. Dann fahre ich zum Parken und hier kann ich zum ersten Mal wieder fotografieren.
Die QE2 am QEII-Terminal.
Eigentlich beginnt alles sehr vielversprechend, weil die landseitigen Mitarbeiter wieder alle freundlich grüßen und uns eine gute Reise wünschen.
Die erste Frage, die jedoch gestellt wird:
In welchem Restaurant werden Sie heute Abend speisen?
Da merkt man dann zum ersten Mal, die Vielklassigkeit des Schiffes.
Die fünf Schalter hinten sind für die Gäste der QUEENS und PRINCESS GRILL vorbehalten.
Die restlichen 20-30 Schalter müssen wir mit den anderen teilen. Aber alles in allem geht es hier sehr schnell. Und aufmerksame Mitarbeiter sorgen zwischendurch dafür, dass man nicht den gesamten Parcours durchlaufen muss.
Schade, dass nichts mit unserem Upgrade geworden ist… Also bleibt es bei 5206 in M6 Kategorie.
Bei den Bildern nicht zu dämlich gucken. Sie kommen auf die Bordkarten!!! Sie machen sich einen Spaß daraus und übergeben mir eine Bordkarte mit einem Daumen nach oben.
Bevor wir die Wartehalle betreten (12.15 Uhr) erhalten wir die Einschiffungskarte mit F. Als wir gegen 13.15 Uhr das Schiff betreten wurde gerade U ausgegeben…
Zunächst einmal dürfen jedoch nur Gäste mit PRIORITY BOARDING an Bord. Sie haben auch keine Buchstaben. Es wird klar angesagt, bis auf die Dame, die für PRIORITY BOARDING angesagt hat. Da hat man leider nichts verstanden.
In der Wartehalle, die sich über zwei Etagen erstreckt,hängen überall historische Plakate und typisch englisch: viele Plaketten zu diversen Anlässen und Schiffsmodelle.
Moderne, aber bequeme IKEA-stil-Stühle verbindet sich mit dem Charme der Pommes-Frites-Buden Beleuchtung der 70er-Jahre.
Was mich wundert:
Es gibt weder kostenlose Getränke noch kleine Snacks, wie wir es von MSC oder NCL her kennen.
Auch wurden nicht schon die Tagesprogramme oder das Ausflugsprogramm verteilt.
Rein gar nichts!
Die Getränke sind trotzdem erschwinglich und die meisten fangen hier an, auf die Reise anzustoßen.
Aber ist das der WHITE STARService, der uns auf dem Schiff erwartet? Sind wir nicht doch irrtümlich im easycruise-Terminal gelandet???
Nach A wie Alpha folgte B wie Bravo, C wie Charlie, D wie Delta, E wie Echo und dann endlich F wie Foxtrott – wir durften an Bord!
Zunächst der Fotograf, der wirklich gute Arbeit geleistet hat und es hat dieses Mal „nur“ 25 USD gekostet…
Dann Einlesen der Karten, wobei es hier nur einen gibt, während auf anderen Schiffen immer zwei Terminals gibt.
So wie im Prospekt beschrieben werden wir empfangen: Ein Mitarbeiter soll uns zur Kabine führen. Nur der kennt sich eigentlich genauso „gut“ oder „schlecht“ aus wie wir und muss sich auch erst einmal daran gewöhnen, dass Five Deck das 5. Deck nach unten bedeutet – und nicht nach oben gezählt wird, wie auf anderen Schiffen:
Man merke sich:
Nach unten von
One Deck
bis
Seven Deck,
wobei die Rezeption und Midship Lobby mit dem Ausgang auf Two Deck liegt…
Über dem One Deck folgen
Quarter Deck
Upper Deck
Sun Deck
Signal Deck,
was wiederum auch zu gewissen Konfusionen führt:
Jedem Deck wird einem bestimmten Kabinennummerkreis zugeordnet.
So sind wir als Five Deck-Passagiere den Kabinen mit den Nummern 5000-5999 zugeordnet.
Den 8000-er Nummernkreis teilen sich jedoch alle oberen Decks gemeinsam.
Es gibt die Treppenhäuser A bis G in den öffentlichen Bereichen. Nicht jedes Treppenhaus hat jedoch Fahrstühle, und nicht jeder Fahrstuhl verbindet auch alle Etagen, die das Treppenhaus verbindet.
Erschwerend kommt noch hinzu: Es gibt kein Treppenhaus, das alle Decks miteinander verbindet. Und manchmal kommt es vor, dass ein Treppenhaus nur zwei Decks miteinander verbindet und nur von der Steuer- oder Backbordseite zugänglich ist.
Wir bringen daher dem Mitarbeiter, der uns versucht zu unserer Kabinen zu führen, nachträglich ein gewisses Verständnis entgegen. Wir blicken selbst nicht durch, also erwarten wir es von ihm auch nicht. Der arme Kerl wird vermutlich froh sein, dass er abends seine Kabine wieder findet und morgens seinen Arbeitsplatz… Ihm gehört unser gesamtes Mitgefühl. Die Wahrscheinlichkeit aber, dass er ausgerechnet unsere Kabine kennt ist recht hoch: Wir liegen an der Haupttransitroute zu den Personalkabinen und wenn wir eine Mautstation aufgebaut hätten, hätten wir vermutlich uns für die 2. Nacht ein Upgrade in die Queens Grill-Klasse leisten können…
Eigentlich hatten wir eine Garantiekabine gebucht. Nach einer Woche bekamen wir aber bereits 5200 zugeteilt. Der Blick auf den Plan zeigte jedoch einen RIESENunterschied zu anderen Kabinen der gleichen Buchungsklasse.
Wir bekamen unter anderem 5206 genannt und haben uns sofort für sie entschieden. Monate später erhielten wir noch eine Liste mit allen Flächenangaben: Es ist die 2. oder 3. größte ihrer Kategorie.
Unser Gepäck ist schon da, als wir ankommen.
Mangels Butler müssen wir leider selbst auspacken.
Die Kabine ist in einem sehr guten Zustand.
Sehr schnell werden wir von unserer Stewardess begrüßt, die sich vorstellt und uns auf die Seenotrettungsübung und den Serviceknopf aufmerksam macht.
Im Kleiderschrank sind viele Bügel und ein kleiner Safe, der mit einer Kreditkarte betrieben werden kann.
Im Bad sind wir positiv überrascht. Hier wurde auf jeden Fall noch investiert.
Bei der Toilette fällt jedoch auf, dass etwas nicht stimmt. Irgendwie sitzt man immer schief darauf. Ein Bein hängt immer in der Luft.
Nicht erschrecken: Der Umwelt zu liebe, wird mit Brauchwasser gepült. Nur der Druck entspricht nicht mehr dem neuesten Stand der Technik. D. h. man muss schon länger den Hebel bedienen, bis alles verschwunden ist.
Die Rettungswesten liegen für die Übung bereit. Aber warum gibt es keine Überdecke für das obere Bett?
Programm liegt aus – auch kann ich den besten Mitarbeiter bestimmen. Ein Aschenbecher erstaunt. Und ganz klassisch: 2 Schlüssel für uns.
Der Fernseher ist noch altmodisch, aber passt irgendwie zur Kabine. Man sieht zwar Abnutzungsspuren, aber im Vergleich zur COSTA CLASSICA nicht so extrem. Alle Schubladen und Türen ließen sich gut öffnen und schließen. Eine Mini-Bar gibt es nicht, man kann nur Getränke (auch flaschenweise) auf die Kabine bestellen. 24-Stunden-Kabinenservice gibt es nicht. Lt. Menu-Karte gibt es nur bis 22.00 Uhr etwas zu essen.
Gut war natürlich der PERSONAL GUIDE, mit dem man versuchen konnte, sich an Bord zu Recht zu finden.
Erfreulich: die Information über den Tisch…
Ärgerlich: obwohl auf der Homepage bestätigt – leider Thema einer unnötigen Diskussion mit dem Maître. Mehr dazu später.
Bis auf die Steckdose für den Fernseher haben wir nur diese Steckdose für den Rasierer im Bad gefunden.
Die TV-Steckdose hat UK-Norm, aber witzigerweise funktioniert kein UK-Adapter, den wir mithaben damit.
Der WELCOME-DRINK besteht aus der Flasche Wasser, die man für 3 EUR erwerben kann.
Einfach die Karte unterschreiben…
Auch die Dusche entspricht dem heutigen Standard. Nur der Zugang ist etwas schwer, durch das WC, das sich direkt vor der Duschkabine befindet… Nein – in der Tat gibt es keinen Vorhang, wie von uns erwartet wurde…
Die Bettlampe wurde vermutlich aus einer Frittenbude geklaut…
Am Oberbett gibt es nur eine nackte Birne neben einem Knopf für den
Steward
und
Stewardess…
Warum auch immer es zwei Knöpfe gibt…
Sehr angenehm: wir müssen nicht die reiseunabhängigen, allgemeinen organisatorischen Sachen übersetzen, da wir sie in Deutsch in unsere Kabine bekommen.
Nach einer Nacht haben wir doch unsere Stewardess nach weiteren Steckdosen gefragt.
Hier sind sie versteckt!
Unsere Adapter passen zwar, aber dann passt kein Euro- oder Schuko-Stecker mehr hinein. Wir leihen uns von der Stewardess einen Adapter, der ein paar Millimeter schmaler ist, so dass einige Stecker doch passen. Aber wenn wir den nicht zurückgeben, kostet es uns 5 USD. Zum Glück haben wir Geräte mit US-Stecker dabei.
Als unsere Nachbarkabine mal offen stand, nutzen wir die Chance, um mal reinzugucken…
Irgendwie haben wir aufgrund der Ober-/Unterbetten mehr Platz… so mein subjektiver Eindruck. Aber hier bekommt man in der Tat zwei Tagesdecken…
Es geht dann zum 1. Rundgang.
Für diejenigen, die Hunger haben: Es gibt nichts zu Essen während der Einschiffung!
D. h., wer es gewohnt ist, dass man sofort wie bei RCL ins Windjammer kann und bei NCL in deren SB-Restaurants: weit gefehlt. Eine Lunch-Möglichkeit sucht man vergebens.
Ab 13.30 Uhr gibt es im Lido Teatime – ab 14.00 Uhr wird er auch im Queen’s Room serviert.
Nun bitte nicht lachen: aber unsere Cruise auf der LILI MARLEEN genauso an:
Schnittchen und kleine Kuchenstückchen,
aber natürlich in einer anderen Klasse!
Aber fangen wir erst mal mit dem Schiff an: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!
Also erster Orientierungslauf:
Wir befinden uns also im Treppenhaus G.
Man merke sich von seinen Zielen nicht nur das Deck, sondern auch das passende Treppenhaus!
Und man achte noch auf so * und # und sonstige Fußnoten, die darauf verweisen, dass man nicht jetzt so einfach zum sowieso Deck und Treppenhaus X laufen kann, sondern beachten muss, dass der Zugang nur über ein anderes Deck auf der einen Seite des Schiffes durch einen anderen Saal oder was auch immer erfolgt.
Ein Orientierungslauf bei den örtlichen Pfadfindern als Vorbereitung auf die Reise, ist sicherlich gut angelegtes Geld!!!
Über das gesamte Schiff hat man den Eindruck, dass man in einem Museum ist. Man hat wirklich viel zu gucken und als Schiffsliebhaber macht es auch sehr viel Spaß hier wirklich durchzustreunen.
Überall diese Plaketten für diverse Ereignisse im "Leben" der QE2.
Es würde vermutlich auffallen, wenn das Bild verschwunden wäre, wenn man es als Souvenir mitnehmen möchte.
CCTV (Britische Videoüberwachung) ist überall. No Chance!
Und überall die tollen Schiffsmodelle…
Also nochmals:
Für Schiffsliebhaber ein absolutes Muss, auf dieses Schiff zu gehen.
Da hatte Douglas Ward auch Recht: Einmal muss man es selbst erlebt haben.
Er hatte hier übrigens seine Kreuzfahrerkarriere hier auf diesem Schiff begonnen.
Und hier die VIPs, die schon auf ihr waren…
… und man benötigt ein wenig mehr Platz um alle abzubilden.
Ich denke mal, dass alle auf ihre Kosten kommen.
Leider gibt es auch so ein paar Ungereimtheiten, die einfach nicht passen, wie z. B.
Informationen über das Wetter am 11.10.2007, die immer noch am 13.10.2007 aushängen.
Das kennen wir auch von anderen Schiffen anders…
Man trifft auf dem Schiff jedes Jahrzehnt, das seine Spuren hinterlässt.
Das ist beispielsweise der Queens Room.
Der Buchladen auf der QE2 ist ein Muss für alle Schiffsliebhaber.
In der Bibliothek werden auch deutsche Bücher mit angeboten.
Natürlich sind hier alle Offiziere abgebildet.
Das Theater selbst wurden in den zwei Tagen nur für Filmvorführungen verwendet.
Und hier die Midship-Lounge auf Two Deck, in der noch einsteigende Gäste erwartet werden, die zu den Kabinen geführt werden müssen.
Hier ein paar Ansichten von den Außendecks, wobei sich das Leben ausschließlich auf den Heckdecks stattfindet.
Schön sind jedoch die Holzsonnenliegen. Schade nur, dass auch bei Sonnenschein Selbstbedienung angesagt ist. Die Liegen wurden zwar alle aufgestellt – wer jedoch erwartet hat, dass man die Auflagen auch mit auflegt, wird sich auf nacktes Holz legen müssen. Das muss man sich schon selbst organisieren!
Auch eine wirklich schöne Beleuchtung, wie auf der MSC MUSICA wird man nachts vergeblich suchen.
Das ist übrigens ein Gang in den Suitenbereichen der oberen Decks. Als ich hier entdeckt wurde, hatte ich angegeben, dass ich den Ausgang zu den Außendecks suche. Man hat mir den Weg und den Umstand erklärt, dass ich hier nichts zu suchen hätte…
Die Promenade ist wirklich schön, um sich bei Sonne etwas zu entspannen.
Aber trotzdem nicht so schön, wie auf der NORWEGIAN SPIRIT.
Der übliche Casino-Betrieb…
Also nichts aufregendes.
Während des Betriebes war das Fotografieren allerdings verboten.
Jeder erzählte mir über die verwinkelte Bauweise im Kabinenbereich.
Deswegen waren wir überrascht, als wir ein Deck fanden, in dem der Gang schnurstracks gerade aus ging – ohne Winkel und Kanten. Allerdings folgte der Gang der klassischen Schiffsform. Es ging also nicht eben von hinten nach vorne, sondern erst leicht runter, gerade und dann wieder leicht rauf.
Handtücher stehen bei den Pools immer bereit.
Man stößt dann auch auf Spuren ihrer heldenreichen Zeit als Truppentransporter.
Was die Kommunikation betrifft, war ich überrascht, dass so wenig wert auf ein einheitliches Lay-Out gelegt wird und überall nur Zettel mit Klebeband verwendet wurden.
Keine Rahmen, oder andere stilvollere Anzeigemöglichkeiten. MS Word und Klatsch!
Es könnte aber auch das Ergebnis eines Senioren-PC-Kurses sein…
Die Leitungen sind genauso lahm wie auf allen anderen Schiffen, die wir bisher kennen gelernt haben.
Als eine Mitarbeiterin mich fragte, ob alles in Ordnung sei, und ich ihr antwortete, dass es zu langsam sei, zog sie es vor, dieser Diskussion nicht zu stellen.
In meinen Augen war es der einzige öffentliche Raum, an dem man sieht, dass man nichts mehr investiert. Die Möbel… furchtbar!
Das Thalassobad im Spa für 15 USD ZZGL. SERVICE. Dafür kann man sich mit den anderen Gästen um die sechs Sonnenliegen streiten.
Wir können bescheinigen, dass die Engländer vieles schon von den Deutschen zum Thema Reservieren von Sonnenliegen gelernt haben.
Ich habe noch nie so schnell eine Frau aus dem Pool springen sehen, die sofort alle Sachen auf einen frei gewordenen Platz gelegt hat.
Nun haben wir hier den Vormittag des 2. Tages verbracht.
Es war allerdings alles andere, was man mit einem schönen Spa-Aufenthalt verbindet.
Wir waren sehr früh da und somit die ersten Gäste. Muss man dann noch Haare seiner Vornutzer vom Vortag in den Duschen finden???
Muss das Personal eigentlich mit deren Arbeitsschutzschuhen ausgerechnet die Toiletten der Barfußbereiche nutzen???
Kann man für den Pool nicht einen Fugenreiniger verwenden, der es schafft alle braunen Kalkflecken zu beseitigen??? Oder wurde die Reinigung bereits im Hinblick auf die Ausmusterung nächstes Jahr eingestellt.
Die sechs Liegen für ungefähr 15 Gäste, die die 15 USD bezahlt haben, waren lachhaft.
Mir tat wirklich jeder leid, der nach uns kam.
Uns wurden ja noch die Leistungen einer Spa-Bar angeboten.
Als wir etwas bestellen, dauert es doch gut 45 Minuten bevor wir etwas zu trinken bekommen. Während der 45 Minuten wurden sicherheitshalber noch sämtliche Bar-Karten eingesammelt, damit keiner mehr bestellen kann. Unsere haben sie nicht gefunden, da ich sie als Lesezeichen für mein Sodoku-Buch benutzt habe…
Da uns mittlerweile zu viele Gaffer vorbeikommen und es langsam aber sicher ungemütlich und schlicht und einfach tropisch-feucht wird, ziehen wir uns wieder zurück. Ab 13.00 Uhr soll es ja Mittagessen eben…
Übrigens Sauna und Dampfbad können kostenlos benutzt werden.
Die Spinde sind so klein, dass man besser möglichst nackt aus dem Zimmer kommen sollte.
Über Treppenhaus F ist dann der Spa-Bereich zu erreichen.
Überall auch die Hinweise auf die Kleidervorschriften, die jedoch nur abends gelten.
Der Zusatz, dass das Lido den Gästen offen stünde, die legerer zu Abend essen wollen, stimmt leider nicht so ganz. Nicht wegen der Jeans, sondern weil das Lido nicht immer als Ort zur Verfügung steht. Wir konnten ja das Programm für den 14.10. 2007 schon lesen: Dort hätten wir abends nicht essen können. Selbst für die zwei Nächte waren auch nur 95% entsprechend angezogen.
Das wäre übrigens mein Lieblingsrestaurant gewesen:
Das CARONIA-Restaurant (= 4. Klasse)
Es war in meinen Augen am schönsten und geschmackvollsten eingerichtet.
Auch von den Ausblicken her, war es am Schönsten.
Was sehr schade war: wenn man reinkam, um sich am Tag der Einschiffung umzusehen, was in meinen Augen vollkommen „normal“ ist, kam sofort der Maître mit der Frage, ob er weiterhelfen könnte. Die Körpersprache sagte jedoch: „Verschwinden Sie, falls Sie hier nicht speisen…“
Also komme ich lieber um 02.00 Uhr nachts wieder, um mich in Ruhe umzusehen.
Auch hier wurde man direkt hingewiesen, dass man unerwünscht sei…
Die 1. Klasse = QUEENS GRILL.
Aber um 02.00 Uhr nachts lasse ich mich ja nicht davon abhalten, doch mich mal umzusehen.
Das wäre beispielsweise die Queens Lounge, die zum Queens Grill Restaurant hinzugehört.
Als luxuriös kann man es kaum bezeichnen.
Das Restaurant selbst sieht edel aus, aber eigentlich wirkt es doch sehr nüchtern, wenn man sehr viel für die Kabinen und Suiten dieser Klasse hingeblättert hat.
Das wäre also das Kontrastprogramm gewesen…
Der PRINCESS GRILL Bereich ist quasi die 2. Klasse.
Hier haben wir Glück.
Wir treffen Izat aus Kroatien. Wie wir hinterher feststellen ist er Maître d’Hotel.
Er lässt es sich nicht nehmen und herumzuführen und uns alles zu zeigen.
So erklärt er uns, wie man sich am Besten auf dem Schiff zurecht findet und wie die Restaurants mit einander verbunden sind.
Von ihm erfahren wir auch, dass die Einrichtung des PRINCESS GRILL-Restaurants weitestgehend noch im Originalzustand geblieben ist und nur kleinen Änderungen seither unterworfen wurde.
Er führt uns über die verschlungenen Wege in die PRINCESS GRILL Bar, die alsChampagner Bar ausgerichtet ist.
Als wir ihn fragen, was mitPassagieren passiert, die nicht zur PRINCESS GRILL-Klassegehören, meint er: gar nichts, wenn man nicht extrem auffällt. Nur im Restaurant würde es aufgrund der Tischzuteilung auffallen.
Dass er zurecht Maître d’Hotel ist und etwas vom guten Service und Geschäft versteht merkt man bei der Verabschiedung.
Er wünscht uns noch einen schönen Aufenthalt und hofft, uns überzeugt zu haben, dass er uns bald als PRINCESS GRILL-Gäste wieder begrüßen darf.
Warum können die anderen Maître nicht so auftreten wie Izat??? Seine Nomierung zum Star war daher unser Dank!
Das wäre dann die 3. Klasse = BRITTANIA GRILL.
Hier war der Zugang am schwierigsten.
Es hing immer eine Kette vor der Treppe.
Aber eines Morgens um 05.00 Uhr hatte ich mal den Zugang ohne Kette erwischt…
Nett…
Aber irgendwie alles zu nüchtern für den Preis der Kabinen.
Es hing schon die Speisekarte für das Mittagessen am 14.10.2007 aus.
D. h. also die bekommen Mittagessen am Tag der Einschiffung und wir bloß Tea-Time…
Kein Wunder, dass Lady Margeret, die wir von der BLACK PRINCE kennen, sagt, dass es bei FRED OLSEN schöner sei, weil man dort keine Unterschiede zelebriert.
Kommen wir nun zu unserer "Futterstelle": Die 5. Klasse = MAURETANIA RESTAURANT.
Wir hatten einen 6-er Tisch bestellt und waren über die Zuteilung eines 2-er Tisches sehr verwundert.
Also haben wir uns an den Maître gewandt.
Seine Antwort:
„Wir können doch nicht wissen, dass Sie English können.“
„Alle Deutsche regen sich darüber auf, dass sie an einen Tisch platziert werden, an dem kein Deutsch gesprochen wird.“
Als wir nachfragen, ob keine weiteren Deutsche an Bord sind, weil wir an einen 2-er Tisch platziert wurden, bekamen wir keine Antwort.
Wir weisen darauf hin, dass wir lt. Internet einen 6-er Tisch bestätigt bekommen haben.
„Wir bekommen die Wünsche nicht mitgeteilt und im Übrigen können wir die Zusagen, die unser Büro Ihnen an Land gibt, nicht einhalten.“
Das ist doch rhetorischer Selbstmord!
Wir bekommen einen 6-er Tisch allerdings mit vier Personen, die gemeinsam reisen und sich daher kennen und sich darüber aufregen, dass ihre Tischwünsche auch nicht berücksichtigt wurden.
Die Tischzeiten inkl. Tischordnung gilt auch für den Abreisetag zum Frühstück…
Mittags wird man nicht platziert und es heißt vom Maître: „Setzen Sie sich hin, wohin Sie wollen…“.
Wenn man es macht: „Sie rauchen nicht??? Dann müssen Sie sich woanders hinsetzen! Das ist nur für unsere rauchenden Gäste!“
Warum nicht gleich: „Diese Seite Raucher und diese Seite Nichtraucher!“
Und das wäre dann die Maître-freie Zone gewesen:
Das LIDO.
Leider kein Free-Flow-System, so dass sich i. d. R. eine lange Schlange bildet…
Aber was mich verwundert:
Niemand (in keinem Restaurant!!!), der darauf besteht, dass man sich die Hände desinfiziert.
Kein Wunder, dass sie zuletzt in San Francisco einiges zu tun hatten…
Der Norovirus lässt hier auf jeden Fall grüßen!
Über das Essen dort können wir keine Aussagen machen.
Wir haben es nicht probiert.
Was jedoch sehr schön war:
Man bekam (fast) jederzeit
Kaffee
Tee
Wasser
Eistee
Diverse Säfte
kostenlos. Da es jedoch keine Selbstbedienung gab, daher zu Zeiten, wenn auch Personal da war.
Als Nicht-Alkoholiker überraschen uns die Preise auf der QE2:
1,75 USD zzgl. 15% Service für die Dose Cola.
2,25 USD zzgl. 15% Service für einen alkoholfreien Cocktail.
3,00 USD zzgl. 15% Service für 1,5 l Mineralwasser auf dem Zimmer.
Gehen wir mal langsam essen.
Unsere erste Mahlzeit an Bord war Tea Time. Entweder Selbstbedienung im Lido oder eben zelebriert im Queens Room mit Harfen- oder Klavieruntermalung.
In der Regel werden zunächst die Getränke gereicht, dann kommen die Tabletts mit den Sandwiches und dann mit den süßen Sachen.
So schöne Etagèren gibt es leider nicht. Daher hängt es in der Regel von der Auswahl des Platzes und des dazugehörigen Kellners ab, wie viel Freude man an der Tea Time hat.
Vorab frei ausgesprochen: Eine gute Art die Reste des Frühstücksbüffets zu recyceln. Denn es konnte mal passieren, dass man ein leckeres Sandwich entdeckt hat und dann mitgeteilt bekommt, dass es davon nur einem Tablett etwas gab, weil eben noch Reste vom Frühstück übrig waren…
Nur damit man versteht, warum wir es eigentlich nicht so toll fanden.
Das ist eine Auswahl auf der BLACK PRINCE gewesen…
… und so sah unser erster Teller auf der QE2 aus.
Wir hatten beim ersten Mal sowieso Pech mit unserem Kellner. Er hatte Ambitionen schnellster Kellner auf dem Schiff werden zu wollen.
Um möglichst schnell sein Tablett leer zu bekommen, hat er nicht nur ein Schnittchen auf den Teller gepackt, sondern bis zu fünf.
Das führte dann zu gewissen unmöglichen Situationen:
Am Nachbartisch erhält jeder von denen fünf Eiersandwiches. Die ärgern sich darüber, dass sie sich nichts anderes auf dem Teller legen lassen konnten, und wir ärgern uns darüber, dass wir keine mehr bekommen haben! So grotesk ging es zunächst ab.
Die Gurken-Sandwiches gab es immer und die Käse-Sandwiches setzten sich aus Käsecreme zusammen, die wohl aus den Resten des Käsebüffets entstanden sind.
Denn der schmeckte jedes Mal anders.
Das gleiche galt auch für Seafood-Sandwiches: Der Fleischwolf macht die abwechslungsreiche Zusammensetzung möglich.
Der Scone hatte als einziger eine gewisse Originalgröße bei den süßen Sachen. Alles andere wirkte immer wie kleiner geschnitten, damit es für alle reicht… Und alles so im Trockenkuchenbereich.
Kommen wir mal zu dem Welcome-Dinner!
Informeller Abend bedeutet für uns Herren: Jacket und Krawattenzwang.
demo löst im Forum ja die Diskussion schon aus, bevor ich eigentlich mit dem Bericht fertig bin.
Daher meine RECHTFERTIGUNG, warum ich behaupten darf, dass andere Cruiser, die begeistert von dieser Cruise wiedergekommen sind, entweder in einer anderen vier Klassen gewesen sein müssen, oder bisher keine Vergleichsmöglichkeiten hatten.
Ich denke aber auch, dass man bei dem Angebot, das wir an den zwei Tagen hatten, man doch bezweifeln darf, dass der einzige Mehrwert, den wir bekommen haben, nicht nur das CUNARD-Logo auf der Speisekarte gewesen sein kann und sich doch CUNARD von der Auswahl her etwas hervorheben sollte. Nach dem wir jetzt ein paar Essen auf anderen vergleichbaren Kurzreisen mehr hinter uns haben, denke ich schon, dass ich dieses zu Recht behaupten durfte, auch wenn es überheblich geklungen haben sollte.
Als Vorspeise gab es Lachs – eigentlich nichts Aufregendes.
Aber wenn man die Auswahl ansieht:
Grüner Spargel mit gegrillten Hühnerbrustscheiben und Melonen-, Ananas- und Papayacocktail in Lemonensirup.
Qualitativ und geschmacklich war alles in Ordnung. Die Auswahl für eine QE2 der CUNARD fand ich bescheiden.
Eine Rinderconsommée, die absolut lieblos serviert wurde. Im Spiegel der Untertasse war witzigerweise Tomatensuppe und auch die Tassenaußenränder voll mit Brühe.
Alternativ gab es die Tomatencremesuppe mit Croutons, wobei es gut war, dass die Croutons erst kurz vor dem Servieren reingeworfen wurden. Oder kalte gemischte Beeren-Suppe mit Champagner – übrigens der einzige Anlass an dem es ihn umsonst gab.
Der Salat wirkte immer so wie aus der Tüte von Edeka.
Übrigens neben dem Dessert der einzige Gang, bei dem es keinerlei Probleme mit den Temperaturen der Gerichte hatten. Manches kam extrem heiß – anderes schon fast kalt.
Nur die Butter war immer gefroren…
Zum Hauptgang:
Fisch: Seelachs mit Senf-Petersilien-Sauce
als Alternativen: Langsam geschmorte Lammhaxe
oder für Vegetarier: Farfalle mit gebratenem Gemüse…
oder für "Fleischfresser": Sirloin-Steak vom Angus-Beef mit getrüffelter Burgunder-Sauce, wobei getrüffelt bestimmt im Sinne von mit Trüffelöl angemacht gemeint war…
Wie man sieht ein Böhnchen…
Schön war, dass diverse Saucen nachgereicht wurden.
Qualitativ und geschmacklich toll – aber war das alles???
Eine „nackte“ Kugel mit Frozen Joghurt Schokoladengeschmack, kein Minzblatt oder Sahnetüpfelchen…
Schokoladen- oder Butterscotchsauce wird auf Anfrage serviert.
Die Alternativen: Vanille, Schokolade, Kokosnusseis.
Auch hier „vereinsamt“ die Kugel Zitronensorbet ohne Garnitur.
Wer es reichhaltiger mochte:
Zitronen Meringue Torte
Käsekuchen mit Kirschkompott
American Fudge Macadenia
Nut Chocolate Brownie
Zuckerfrei: Profiteroles mit tropischer Fruchtsauce
Es war ja schließlich kein Gala-Abend… Aber dafür muss ich nicht QE2 fahren.
Auch die Käseauswahl war sehr „gewöhnlich“.
Einfach nichts, was es nicht in jedem 3*-Hotel am Frühstücksbüffet gibt.
Und der krönende Abschluss, der leider nicht nach Confiserie-Ware schmeckte…
Es mag überheblich klingen – aber wir sind absolute GODIVA, NEUHAUS usw. Fans, aber das kam bei weitem nicht heran!!!
Irgendwie fehlte das Genußerlebnis für Zunge, Gaumen und Auge…
… und im Vergleich hierzu nochmals FRED OLSEN’s BLACK PRINCE.
Man muss sich vorstellen, dass dieses Schiff mit 2*+ bewertet wurde und auch noch älter als die QE2 ist…
Das sieht doch schon ganz anders aus.
Frühstück bedeutet ja in England eine schöne warme Mahlzeit, die auch irgendwie zelebriert werden sollte.
Wie bereits zuvor beschrieben:
Man kommt zum Restaurant und wird gebeten sich selbst zu platzieren.
Man sucht sich einen schönen Tisch mit schöner Aussicht in einer ruhigen Ecke.
Man wirkt gefragt, ob man raucht und dann wieder auf die Suche geschickt.
Man findet einen anderen Tisch und wird freundlichst mit den Worten begrüßt: „Wenn Sie wollen, dann können Sie diesen Tisch nehmen“ – Der Gast als Objekt für das Personal.
Warum eigentlich nicht: „Wo möchten Sie gerne sitzen? Ich decke ihnen das gleich ein!“ Was spricht dagegen? Oder bin ich einfach zu anspruchsvoll???
Mit der Auswahl eines 4-er Tisches an dem zwei Gedecke noch lagen, haben wir uns einen bösen Blick eingehandelt: Wir wollten nun einmal nicht so sitzen, wie noch (rest)eingedeckt war. Ein weiteres Augenverdrehen gab es dann für die Bitte nach Wasser, weil mir der Cranberry-Saft zu süß war.
So sieht ein Früchteteller auf der QE2 aus – übrigens an beiden Tagen identisch…
… und so sieht eine der zahlreichen Möglichkeiten bei NCL aus…
Leider an der Tagesordnung und nicht nur beim Frühstück, sondern auch an anderen Orten und Anlässen:
Das falsche Spülmittel, das mit Tee- und Kaffeeresten nicht klarkommt.
Bausatz 1: Egg Benedigt
Irgendwie muss ich an Loriot denken:
„Ach sieht der Rasen schön grün aus…“
Bausatz 2: Der Lachs.
Übrigens: Jede Ähnlichkeit mit noch lebenden bzw. bereits verstorbenen Lachsen wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.
Bausatz 1 + 2 = Egg Benedikt auf Lachs…
Bausatz 3 (= Spinat) gab es leider nicht.
… und hierzu als Beispiel das NCL-Original… Hmm… (aber zum Glück sind wir diesem Zeitpunkt auf der NORWEGIAN GEM… Da kann ja hoffentlich nichts mehr schief gehen…
… und es ist sogar Spinat mit darauf, so wie es sich gehört…
… und das Eigelb zur Perfektion zubereitet…
Überraschend gut war das Mittagessen. Nach meiner Ansicht besser als die Abendessen! Und vor allem hatten wir einen Superkellner mit zwei tollen Hilfskellnern, die uns wirklich toll bedient haben – und zwar so, wie man es vermutlich auf einer QE2 von CUNARD erwartet hätte.
So lernen wir u. a. auch Nadja aus Österreich kennen, die uns schon mehrfach im Schiff begegnet ist, so z. B. beim Führen an den Platz.
Sie ist (derzeit) Hilfskellnerin und in dieser Position schon sehr viel aufmerksamer und gastfreundlicher als der Hauptkellner vom Frühstück.
So ist es für sie selbstverständlich, dass man sich dafür entschuldigt, wenn man um ein neues Messer bittet, weil das Messer, das auf dem Tisch liegt, verklebt ist. Ihr ist es unangenehm. Für sie ist es auch selbstverständlich, damit ich essen kann, sich das Messer von einem bislang unbenutzten Tisch zu besorgen. Andere waren beim TeaTime in vergleichbaren Situationen nicht so „spontan“ – die sind erst mal in die Küche gelaufen, statt schnell vom Nachbartisch eine Tasse sich zu schnappen…
Als Vorspeise: Gebratene Entenbrust (!!!) auf Linsensalat und frischer Papaya, die sehr gut schmeckte, angerichtet.
Nach dem Obst zum Frühstück waren wir einfach überrascht, dass es doch Früchte an Bord gab, die nicht nur nach Wasser schmeckten.
Das war RICHTIG LECKER!!!
Als warmes Dinner: Der Knaller!!!
Als Alternativen: Champignoncremesuppe – die war aber richtig klasse!!!
oder
Thunfischsalat auf Tomatenscheiben
Kalte Ananassuppe
Gartensalat
Die Auswahl war gegenüber dem Abendessen riesig!
„Our Signature Salmon and Cod Fish Cakes with Chips, Rémoulade Sauce, Snow Peas, Salad Bouquet”
Warum konnte der Salat von gestern nicht genauso nett angerichtet werden?
Alternativen
Penne Rigatti alla Arrabbiata
Oven Roasted Pork Loin
Fried Eggs with Baked Beans
“Traditional Shepherds Pie, Baked in the Oven”
übrigens auch toll zelebriert beim Servieren – ich war richtig neidisch. Aber ich hatte es erst wenige Tage zuvor auf der NORWEGIAN PEARL.
Weitere Alternativen:
Vegetarische Pizza
Steak
Club-Sandwich
Griechischer Salat
Käseplatte
Mittags bekommt man sogar zwei Kugeln Vanille Frozen Joghurt.
Alternativen:
Apple Pie
Hot Love Sundae
Fresh Fruit Meringue
Zuckerfrei: Pfirsischstreusel
Mango-Sorbet
Vanilleeis
Walnusseis
mit folgenden Saucenoptionen: Schokoladen, Butterscotch und Pfirsisch.
Wir hatten einen Service erlebt, so wie wir WHITE-STAR vermutet hätten.
Zunächst einmal eine große und vielfältige Auswahl an Speisen und besonders wichtig für uns:
wirklich aufmerksames und nettes Personal!
Die beiden Hilfskellner haben wirklich von diesem Hauptkellner profitiert und waren wirklich schon „überall“ mit ihren Blicken. Schon alleine denen zuzuschauen hat Spaß gemacht. Die zu erleben, war einfach phantastisch!!!
Nach dem serviert wurde, kam er vorbei und fragte, ob wir noch Pfeffer benötigen. Ihm ist es wichtig, dass alles in Ordnung ist. Deswegen hat er ständig alles im Blick und ist für eine Kontaktaufnahme offen – so wie man es erwartet und es sein sollte!
Von mir aus hätten wir mit diesem Trio nur noch zu Mittag essen können!
Nun wird es äußerst schwierig für mich!
Das ist der Ort an dem ich bin, während ich diesen Bericht fortsetze:
Es ist der SPA-Bereich Ying und Yang auf der NORWEGIAN GEM.
5 USD mehr als auf der QE2 aber eben keine Gaffer, ein perfektes Umfeld, kein Bar-Service, der nicht existiert, sondern kostenlose Getränke zum Selbstbedienen und alles vom feinsten.
Es fällt mir schwer an die QE2 zu denken, weil das alles unwirklich erscheint.
Unser Ausflug ist heute Nachmittag abgesagt und so genießen wir zunächst einmal, dass wir uns hier den Schlangen für die Tendertickets hier in Villefranche entziehen können.
Aber gehen wir wieder eine Woche zurück auf die QE2. Im Moment mag ich allerdings im Bericht nicht weiter essen, weil wir heute Morgen wieder hier auf der NORWEGIAN GEM den perfekten Service mit sehr nettem Personal erfahren haben.
Setzen wir an dieser Stelle also den Rundgang durch die QE2 fort, bevor wir später weiter essen…
Bevor man essen geht, bietet es sich an sich auf sein essen hier in der CHRYSTAL LOUNGE einzustimmen.
Strategisch wirklich eine gute Lage…
… oder eben auch nach dem Essen, weil man ja doch irgendwann rausgeworfen wird…
Der GOLDEN LIONS PUB – typisch englisch, aber auch mit Live-Musik.
… aber auch eine Möglichkeit sich an Bord über die Lage der Flotte zu informieren.
Obwohl eigentlich in Großbritannien Rauchergesetze für Restaurants erlassen wurden. Offensichtlich werden sie auf der QE2 nicht angewandt.
… zwar sind immer auch Nichtraucherbereiche vorhanden, aber irgendwie wirkt das ganze doch ziemlich verräuchert, wenn man daran vorbeikommt. Da muss wohl mal an der Lüftung etwas verbessert werden.
Das galt leider auch für den CHART ROOM…
Raucher und Nichtraucher werden durch einen Transitgang zu einem Treppenhaus getrennt, was die Sache immer ein wenig ungemütlich macht.
Ein sehr schöner Ort war der YACHT CLUB.
Dort war auch ein Meeting der Friends of Dorothy angesagt, an dem wir gerne teilgenommen hätten. Nur war es leider in einem abgeschlossen Teil für Raucher angesetzt worden…
… und ganz erstaunlich: um 05.00 Uhr morgens der einzige Ort, an dem noch die Bar geöffnet hat und Leben herrscht.
Gehen wir jetzt zu dem Theatrium… sorry – GRAND LOUNGE, die sich über zwei Decks erstreckt, wobei im oberen Deck nur Stühle an der Brüstung aufgestellt werden und die Geschäfte während der Shows ihre Vorhänge zuziehen und die Auslagen abdunkeln müssen…
Das könnte vielleicht tatsächlich von der Idee das Vorbild für die AIDAdiva gewesen sein…
So erlebt man also auch nachmittags live die Proben mit…
… und wartet gespannt, was abends dann dabei herauskommt.
Das frühe Erscheinen um uns Plätze zu sichern, hätten wir uns ersparen können.
25-40% der Plätze bleiben nämlich leer.
Der erste Abend wurde von zwei Brüdern bestritten, die Lieder der BEATLES singen.
Ich habe mich neben vielen anderen sehr amüsiert…
… allerdings möchte ich trotzdem wagen, es zu behaupten, dass diese Show nicht über das Niveau einer Abitur-Abschlussfeier hinaus gegangen ist.
Schöne Stimmen und auch toll gesungen. Schöne Auswahl der Lieder.
Allerdings auch so Gag-Elemente, wie der Weihnachtsmann zwischendurch im Oktober.
Es war schon ziemlich schwierig die Leute zu begeistern. Ein paar Hartgesottene, die alle Texte kannten (zugegeben ich auch), haben alles mitgesungen, aber im Anzug (informell), kommt so wenig Bewegungsfreiheit auf, um irgendwie mitzugehen…
Vor allem kam auch der Genuss ein wenig zu kurz…
Die Licht- und Toningenieure hatten es nicht geschafft, es so auszuleuchten, dass man die Gesichter erkennen konnte und z. T. waren die Instrumente lauter als die Stimmen.
Atmosphäre kam leider erst am Schluss auf, als Hey Jude gesungen wurde.
Der Cruise Director lief dann so herum. So viel zum Thema informeller Abend mit Krawattenzwang für die Herren…
Der 2. Abend war dann genau das Gegenteil.
Eine Produktionsshow mit den QE2-Singers and Dancers.
Am Anfang wurde man direkt der Sister Act 2-Version von Beethovens Neunte in gute Stimmung versetzt.
Es war wirklich alles ziemlich perfekt und toll inszeniert…
Hervorragende Stimmen – insbesondere die Solisten und hervorragende Tänzer.
Alles Profis eben!
Auch tolle Kostüme, die jeweils thematisch gut angepasst wurden.
… und eine sehr tolle Dynamik, die es schwer machte, trotz Smokings, ruhig im Sessel zu bleiben…
… und ein paar Bilder existieren einfach nicht, weil man entweder fotografiert oder das Pech hat, an dieser Stelle in die Performance eingebunden zu werden.
Also existieren davon leider keine Bilder, da ich so überrumpelt wurde, dass ich leider das Stativ mit dem Selbstauslöser nicht vorbereiten konnte.
Das sind die beiden Solisten, deretwegen ich durchaus wieder eine CUNARD-Cruise in Erwägung ziehen würde…
Ihr Midnight Train to Georgia war in meinen Augen besser, als das Original von Gladys Knight and the Pips.
So endet leider diese Stunde genauso schnell, wie sie begonnen hat…
Mit großem Bedauern leider ohne Zugabe. Aber die hatten sich bei der Show so verausgabt, dass sie wohl die 2. Show nicht mehr gepackt hätten.
Das war eigentlich das gewesen, was wir an beiden Tagen erwartet hätten…
Ich kann nur allen Reedereien die Empfehlung geben:
Nehmt die Mini-Cruises nicht auf die leichte Schultern.
Es geht doch!!! Warum nicht durchgehend?
Ich will doch eigentlich, dass diese Gäste mal eine längere Cruise buchen, die mehr Umsatz bringt und wiederkommen und nicht mit dem Gefühl von Bord gehen „Nie wieder…“.
Nehmt euch ein Beispiel an NCL: Dass wir hierher gerne wiederkommen, sieht man hier am Besten. Man kann schon fast sagen „Hier sind wir zu Hause! – Hier fühlen wir uns wohl!“.
Wenn eine Reederei es schafft, das zu vermitteln, dann „Hut ab!“.
Aber gehen wir jetzt wieder auf diese unsere Reise zurück:
Das wäre zum Beispiel die FUNNEL-BAR.
Wenn man nicht gerade draußen ist, muss man zunächst einmal in dem Labyrinth diese Tür finden,…
… und dann diese Treppe raufzugehen.
Alles liegt so versteckt…
Für Mobilitätseingeschränkte kann man das Schiff keinesfalls ruhigen Gewissens empfehlen.
Der PURSER’S DECK liegt versteckt auf dem Two Deck. Rundum sind keine weiteren Einrichtungen des Schiffes.
Die MIDSHIP-LOBBY liegt zwar auf dem gleichen Deck, aber eben auch nicht gleich neben an. Wer sich hier aufhält, will in der Regel seine Ruhe haben. Einen Barservice zu erwarten, wäre vollkommen überzogen.
Ob ich es gut oder schlecht finden soll, weiss ich noch nicht: Der Geldwechsel erfolgt hier mit Hilfe der Automaten…
Sollte ich nicht auch dann Getränkeautomaten aufstellen, statt einen Zimmerservice anzubieten?
Und schon wieder diese „billige“ Zettelwirtschaft…
Das passt doch irgendwie nicht…
Für diejenigen, die die Weltreise planen: Kostenlos waschen, trocknen und bügeln ist jederzeit möglich…
Schade bloß, dass man keine anständigen Beschäftigungsmöglichkeiten noch nebenbei geschaffen hat, um die Wartezeit zu verkürzen.
Als wir die einzigartige Synagoge (meine erste…) betreten haben, war ich doch etwas (unangenehm) überrascht, dass die Putzmittel einfach dort abgestellt wurden…
Egal, welcher Gott oder was auch immer angebetet wird. Aber das ist doch etwas ungewöhnlich, wenn man es nur als Depot für Reinigungsmittel nutzt.
Diese Schilder findet man auch überall auf dem Schiff.
Besonders ärgerlich: Bei 2 Kabinen bedeutet das noch 50% Kapazitätsbeschränkung. Und bei der Ausschiffung eine Katastrophe. Aber wenn schon ein paar Passagiere mit Gepäck drinstehen: Das Personal nimmt keine Rücksicht und versucht sich mit dem Wäschewagen noch reinzuzwängen und verdreht die Augen, wenn man am Ausschiffungsdeck aussteigen will.
Hier sieht man mal überhaupt, wie die ganzen Treppenhäuser und Lifte verteilt sind. Ohne Plan ist man auf jeden Fall aufgeschmissen!
Das Fitness-Studio steht leider auch nicht 24 Stunden zur Verfügung und ist verschlossen!
Der Warteraum im Medizinbereich ist wiederum durchgängig erreichbar… Falls man gerne länger bis zur Sprechstunde warten möchte…
… die für meinen Geschmack teurer ist, als bei den sonstigen Europäern, die wir kennen.
Unseren Rundgang beenden wir im QUEENS ROOM wieder.
Es gab (je nach Abhängigkeit der Frühstücksreste) eigentlich wieder das gleiche, wie gestern.
Als unsere Tischnachbarn wegen eines Sprungs in der Tasse, um eine neue bitten, ist der Kellner komplett von den Socken. Der Blick sagt alles: „Was stellen Sie sich so an, dass ein wenig Tee ausläuft?“
Den QUEEN’S ROOM nutzen wir nochmals für die Ausschiffung.
Während wir auf den Ausruf warten, fangen andere an, spontan die Tanz-fläche zu nutzen, auch wenn keine Musik läuft.
Angeblich wird nur in den öffentlichen Räumen angesagt, aber das ist Erlogen, damit man nicht in den Kabinen wartet. Man hört dort jede Ansage.
Keinesfalls möchten wir nun „von Bord gehen“, und euch das Gala-Dinner vorenthalten, das den Höhepunkt einer jeden Reise darstellen sollte.
Das bedeutet mal wieder Smokingzwang bzw. dunkler Anzug.
Das bedeutet auf unserer Fahrt NICHT (!!!):
Es nehmen Offiziere am Gala-Dinner mit einem kostenlosen Glas Prosecco teil.
Es gibt eine Baked Alaska Parade oder etwas sonstig Schönes als Highlight.
Es gibt keine Parade oder Showeinlagen des Personals.
Dafür gibt es wieder die Ansage, dass das Restaurant in fünf Minuten die Türen schließt, falls man nicht endlich zum Essen erscheint… (das gab es täglich umsonst und für alle!).
Es hätte vermutlich auch keine Konsequenzen gehabt, wenn wir nicht in Smoking oder Anzug erschienen wären… Ein besonderer Anlass war es sicherlich nicht. Selbst das Reiseunterlagen-Kunstlederetui mit dem CUNARD-Logo strahlt mehr aus, als der Abend…
Als Vorspeise: Entweder ein Carpaccio, von dem ich allerdings noch nichts gegessen hatte…
… oder den Shrimps-Cocktail (ich betone ausdrücklich: als einziges verfügbares Schalentier…)
… oder Melonen in Portwein…
Hier ein Caesars Salad, wie man ihn auch bei McDonald’s bekommt…
… oder als Suppe: Spargelcremesuppe oder Kalte Porree- und Kartoffelsuppe
oder wie hier die Klare Ochsenschwanzbrühe mit Sherry und Käseblätterteig…
Hauptgang: Lachs
oder am Stück gebackenes Prime Rib (gab es nicht auch bei der JEWEL OF THE SEAS als Gala-Dinner???)
und die Alternativen:
Pasta mit Meeresfrüchten (Stimmt: es gab noch Baby- Shrimps…) oder Hühnerbrust…
Diese Schokoladenmousse blieb damit unser Trostpreis. Die war wirklich gut.
Alternativen:
Erdbeeren mit Marcarpone
Kamarellisierte Ananas mit Sabayone
Zuckerfreie Apfel-was-auchimmer mit Frozen-Joghurt
Mango Sorbet
Eis (Vanille, Pistazie oder Mokka)
Frozen Joghurt (Vanille) und die Saucen von gestern!
Mühe haben sie sich jedoch bei den Gästen gemacht, die Geburtstag hatten.
Es war schon lustig mit anzusehen und schaurig zuzuhören, wie die Kellner ein Ständchen gebracht haben…
Irgendwie erinnerte der Gesang (sofern man es als solchen bezeichnen sollte) immer an den Geburtstag eines Klabautermanns, der von Piraten gefeiert wurde.
Es gab aber auch an der Rezeption Gäste, die sich über das fehlende Outfit beschwert haben… Da ja Ausschiffung am nächsten Tag war, mussten wir natürlich auch wieder Kofferpacken und liefen irgendwann auch wieder in Jeans herum, womit man natürlich in den Gängen wieder für Aufregung sorgte… zumindest bei denen, die offensichtlich mit Smoking am Ausschiffungstag frühstücken und abreisen und ihre Straßenklamotten lieber am Vorabend einpacken…
Unser letztes Frühstück sah dann „nur noch“ so aus, weil auch bei CUNARD am Tag der Ausschiffung kein Egg Benedict mehr angeboten wird:
So gab es zu einem ein ungarniertes Omelette…
… und ein paar Spiegeleier… O.K. – ich habe total überzogen:
Das Logo von CUNARD bildet wohl die Garnierung…
Nun soll keiner behaupten, dass wir keinen kullinarischen Höhepunkt hatten. Immerhin hatten wir ein tolles Mittagessen.
Dafür hatten wir ein bisschen Show am Nachbartisch. Die Gentleman-Hosts da, die die Single-Damen unterhalten haben… Das sah dann auch immer so aus, als ob das Personal mit im Restaurant isst, wenn man nicht wusste, dass es sich dabei um die Damenunterhalter handelte.
Also unser kulinarischer Höhepunkt war jedoch das einzige Mittagessen, und ich finde eigentlich, dass man da angesichts des Images von CUNARD und der Aura rund um die QE2 mehr erwarten durfte!
Kommen wir wieder zurück zum Personal:
Wir sind gerade auf der NORWEGIAN GEM – als wir uns suchend umsehen, werden wir sofort gefragt, ob man uns helfen kann. Auf der QE2 war es wieder so wie bei PRINCESS oder COSTA: Man hat weggeguckt, um keinen Augenkontakt zu bekommen.
Wir werden überall freundlich gegrüßt, wenn wir kommen, egal ob Blaumann oder Kellner. Wenn ich nachts fotografieren will und einer merkt, dass sein Kollege mir im Bild sein könnte: Es wird darauf hingewiesen.
Zufällig erfahren wir: 200 gehen am gleichen Tag von Bord, wie wir – und ein anderer Teil ist erst seit 2 ½ Wochen an Bord. Kann man damit alles begründen?
Auch als ich meine Brille habe liegen lassen und mehrfach bei der Rezeption anfrage – nein man habe nichts gefunden. Es wird alles abgegeben. Deswegen denke ich auch, dass morgens nach der kompletten Reinigung meine Brille wieder auftauchen muss. Nichts. Als ich anfrage, ob man mir sie nachsenden könne und ob ich den Verlust anzeigen könne: Ein verständnisloser Blick und eine Karte mit der Telefonnummer des Kundendienstes in Southampton – Nein, man verschicke nichts vor Bord und anzeigen könne ich den Verlust nur dort. Wir suchen also selbst und sind verwundert, wie viel man übrigens noch von früheren Kreuzfahrten wieder findet. Übrigens hat das Reinigungspersonal meine Brille an dem Tisch deponiert, an dem ich sie am Nachmittag zuvor verloren hatte. Niemand hat sie zur Rezeption gebracht.
Um zum Gesamtresümee zu kommen:
Irgendwie sind wir mehr enttäuscht, als das wir uns über diese Reise freuen. Die NORWEGIAN GEM nutzen wir als Erholung von der QE2, weil wir wieder das erleben, was wir uns für die QE2 erhofft haben.
Unsere Erfahrungen sollen keinen davon abhalten, QE2 zu buchen. Sie ist etwas Besonderes und man sollte sie auf jeden Fall als echter Shiplover selbst erlebt haben.
Trotzdem sei an dieser Stelle die Kritik gestattet: Für die angebotene Leistung war sie schlicht und einfach zu teuer (160 EUR/Nacht). Da ist nicht marktkonform! Man kann einen Mehrwert verlangen, damit man auf der QE2 oder mit CUNARD reist. Man sollte aber diese Marge nicht so schamlos überziehen, wie es bei unserer Fahrt gemacht wurde.
Bye-Bye QE2 – wir sehen uns wieder, am 06.01.2008 in Southampton und wir werden dich bis zum 13.01.2008 im Auge behalten – aber an Bord der QUEEN VICTORIA und in Hoffnung, dass es dort nicht so abläuft, wie auf der QE2 in den zwei Tagen!!!
Wie üblich zickt die QUEEN wieder ziemlich rum, und ist viel zu früh in Southampton…
… überhaupt durch die Lage des QE2-Terminals kommt irgendwie nichts festliches auf, wie sie es vermutlich verdient hätte…
Hier verlässt sie dann Southampton…
… und ich genieße ihre äußere Schönheit, die sie noch pflegt…
… nur die inneren Werte, wobei dabei nicht die Hardware gemeint ist, stimmen nicht mehr…
… aber man muss keinen Penny in die Hardware reinstecken, …
…, sondern nur einfach an der Einstellung des Managements und der Führungskräfte ändern…
… und das in alle Ebenen übertragen.
Mehr Input wäre gar nicht nötig… in meinen Augen!
Also Bye-Bye my Dear – bis in ein paar Wochen und noch eines -
Du bist so schnell, dass wir dich für die Transatlantik-Tandemfahrt mit der QUEEN VICTORIA ausbremsen müssen…
Warum lässt du dich von so einer Fähre überholen???
… und wenn man sowieso auf dich warten muss, bis das du abfährst, kann man sich ja noch die anderen Sachen in Southampton angucken:
So verdrängst du uns am 06.01.2008 ja. Wir müssen ja mit der QUEEN VICTORIA zum City-Cruise-Terminal unter das Dach von RCL.
Und warum wird das schönere Mayflower-Terminal eigentlich den anderen überlassen…
So gucken wir uns eben noch ein wenig um und entdecken die OCEANA…
… mit der es doch viel mehr Spaß machen würde, in Southampton aus- und einzufahren, weil man die gesamte Stadtfront mitnimmt…
… und sie daher auch bei gleicher Abfahrtszeit länger braucht, um die gleiche Stelle in Hythe zu passieren…
… aber irgendwie wirkt schwarz doch chicer…
… und eleganter…
Deswegen: so ein weißer „Standardpott“ ist kein Vergleich zur QE2…
Also gute Fahrt – und schön, dass du uns in erhalten bleibst und nicht als weißes Schiff vielleicht, wie deine Schwestern für MSC oder MCC fahren müsst, sondern wirklich in der Art erhalten bleibt.
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